"Lollipop Monster" mit zwei Bayerischen Filmpreisen ausgezeichnet

das Team von LOLLIPOP MONSTER beim nordmedia-Empfang auf der Berlinale 2011 mit Hannes Hubach (li.) und Jella Haase (3. v.r.); Foto: Jörg Lorenz
das Team von LOLLIPOP MONSTER beim nordmedia-Empfang auf der Berlinale 2011 mit Hannes Hubach (li.) und Jella Haase (3. v.r.); Foto: Jörg Lorenz

Der nordmedia-geförderte Spielfilm LOLLIPOP MONSTER von Ziska Riemann ist am 20. Januar 2012 in München mit zwei Bayerischen Filmpreisen ausgezeichnet worden. Kameramann Hannes Hubach erhielt den Bayerischen Filmpreis 2011 für die beste Bildgestaltung. Die Begründung der Jury: "Mit großer gestalterischer Lust und gleichzeitig sensibler Charakterzeichnung verweben die von Hannes Hubachs Kamera eingefangenen Bilder in Ziska Riemanns Teenage-Pop-Drama LOLLIPOP MONSTER die Elemente und Formate der Jugend-Pop-Kultur mit Dramatischem, Absurdem und Sozialkritischem. In bestechender Weise begegnet seine Bildgestaltung den Untiefen des Heranwachsens mit einer modernen und experimentierfreudigen Farbgestaltung, die stets das emotionale Gefüge der Protagonistinnen widerspiegelt. Diese Leistung verdient den Bayerischen Filmpreis 2011!"

Sarah Horváth und Jella Haase in LOLLIPOP MONSTER (v.l.)
Sarah Horváth und Jella Haase in LOLLIPOP MONSTER (v.l.)

Schauspielerin Jella Haase konnte sich über den Bayerischen Filmpreis 2011 als beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rollen in LOLLIPOP MONSTER und KRIEGERIN freuen. Die Begründung der Jury: "Auffällig unauffällig kommt Jella Haase daher. Und bleibt deswegen in Erinnerung. Gleich in zwei Filmen des Jahres 2011, KRIEGERIN und LOLLIPOP MONSTER, blicken wir in ihr undurchdringliches Gesicht und entdecken dort etwas Seltenes: die Monstrosität des Nichts und der Leere. - Und gleichzeitig wird hinter dieser Maske in jedem Augenblick etwas anderes spürbar, ein Universum an Empfindungen und Gefühlen, das dort, im Innern, tiefgekühlt und scheinbar ungenutzt vor sich hinschlummert. Die extreme Divergenz zwischen Äußerem und Innerem spürbar und erlebbar zu machen, das ist Jella Haases Kunst."

LOLLIPOP MONSTER erzählt die Geschichte zweier Teenager: In Aris Familie ist alles grellbunt und Heile Welt, bei Oona zuhause herrscht rabenschwarzes Chaos. Als die Mädchen aufeinandertreffen, ist das eine chemische Reaktion. Gemeinsam explodieren sie, brechen aus, spielen mit dem Feuer. Eine Freundschaft wie ein erster Rausch, eine wilde Fahrt durchs Leben. Ziska Riemanns Langfilmdebüt hatte auf der Berlinale 2011 Weltpremiere und ist in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2012.

Siehe auch: LOLLIPOP MONSTER