Preise für "Futur Drei" auf der Berlinale

© Jünglinge Film/Simon Vu, David Uzochukwu
© Jünglinge Film/Simon Vu, David Uzochukwu

Der nordmedia-geförderte Spielfilm FUTUR DREI wurde gleich doppelt mit dem Teddy Award, dem queeren Filmpreis der Berlinale, ausgezeichnet: Faraz Shariat und sein Produktionskollektiv Jünglinge Film bekamen den Preis für den Besten Spielfilm und den Readers‘ Award der LeserInnen von queer.de.

Außerdem erhielt FUTUR DREI den 2. Platz bei dem Panorama Publikums-Preis in der Kategorie Spielfilm. Während der Berlinale werden alle KinobesucherInnen aufgerufen, per Stimmkarte die Filme der Sektion Panorama zu bewerten. Insgesamt wurden rund 20.000 Stimmen abgegeben und ausgewertet. Die Preise werden von der Berlinale-Sektion Panorama gemeinsam mit radioeins und dem rbb Fernsehen verliehen.

In seinem autobiografischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland. FUTUR DREI ist ein pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität. Zum Inhalt: Parvis wächst als Kind der Millennial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner iranischen Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.

Faraz Shariats Debütfilm wurde bereits mit dem First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet und das Schauspiel-Ensemble Benjamin Radjaipour, Banafshe Hourmazdi und Eidin Jalali erhielten den Götz-George-Nachwuchspreis.

Am 28. Mai 2020 startet FUTUR DREI bundesweit in den Kinos!