"Schrotten!", "Ferien" und "Rockabilly Requiem" in Saarbrücken ausgezeichnet!

(© Sebastian Woithe)
(© Sebastian Woithe)

Gleich drei nordmedia-geförderte Produktionen wurden beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken am 23. Januar 2016 ausgezeichnet. Der Spielfilm SCHROTTEN! von Max Zähle, in dem zwei Brüder den heruntergewirtschafteten Schrottplatz ihres Vaters erben und mit einer ungewöhnlichen Maßnahme versuchen, die Existenz des Familienclans zu retten, gewann den Publikumspreis. Regisseur Max Zähle gewann 2011 bereits den Studenten-Oscar und 2012 erhielt er eine Academy-Award-Nominierung für seinen Kurzfilm RAJU. SCHROTTEN! ist Zähles Spielfilmdebüt und eine Produktion der Tamtam Film GmbH. Den Fritz-Raff-Drehbuchpreis gab es für Bernadette Knollers Abschlussfilm FERIEN, der von Blikfilm GmbH produziert und u.a. auf Borkum gedreht wurde. Die junge Juristin Vivi flüchtet sich auf eine Insel, um ihr in die Krise geratenes Leben neu zu richten. Die Jury lobte in ihrer Begründung das wunderbare Drehbuch, das rund um die Protagonistin ein höchst unterhaltsames Insel-Ensemble aus nicht weniger krisenhaften Figuren erfindet und eine ganz eigenwillige Form der weiblichen Komödie schafft. Dabei wird mit großer Leichtigkeit, norddeutscher Lakonie, uneitler Bodenständigkeit und einer großen Portion Selbstironie erzählt.

Für seine Darstellung in Till Müller-Edenborns Spielfilmdebüt ROCKABILLY REQUIEM wurde Schauspieler Ben Münchow mit dem Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. ROCKABILLY REQUIEM, eine Produktion der Neue Mira Filmproduktion GmbH, wurde im Raum Halle und Bremen gedreht und spielt sich im Jahr 1982 in der Bundesrepublik Deutschland ab: Abgeschreckt von der Vorstellung, in die Welt ihrer Väter einzutreten, halten sich Sebastian und Hubertus an den letzten Resten ihrer Jugend fest und versuchen sich in die Freiheit zu singen, während sie dasselbe Mädchen lieben. Die Begründung der Jury: „Ben Münchow balanciert als Hubertus in ROCKABILLY REQUIEM zwischen der Enge familiärer Autorität und dem Ausbruch in die Welt der Musik. Sein Spiel zwischen Kraft und Sensibilität beeindruckt.“