Max Ophüls Preise für "Letzter Abend" und "Franky Five Star"

Preistra?ger Lukas Nathrath (Foto: © Filmfestival MOP – Dietze)
Preistra?ger Lukas Nathrath (Foto: © Filmfestival MOP – Dietze)

Der Newcomer-Regisseur Lukas Nathrath wurde für sein nordmedia-gefördertes Langfilmdebüt LETZTER ABEND mit einem der wichtigsten Nachwuchspreisen ausgezeichnet: Am 28. Januar 2023 vergab die Jury in Saarbrücken den Max Ophüls Preis für die Beste Regie im Bereich Spielfilm an den Filmregieabsolventen.

Clemens und Lisa wollen im Stillstand des Pandemie-Sommers neu durchstarten und von Hannover nach Berlin ziehen. Sie ist angehende Assistenzärztin, er ein talentierter, aber von Selbstzweifeln gequälter Musiker. Zum Abschied laden sie an einem Abend in ihre fast leergeräumte Wohnung ein. Doch gute Freunde sagen ab — und ungeladene Gäste tauchen auf. Immer mehr beginnen die Anwesenden, sich und ihre Erfolge miteinander zu vergleichen. Das Abschiedsessen mündet in einen emotionalen Crash, der Ängste, Begierden und Lebenslügen aufdeckt.

Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen: mit meisterhafter Dramaturgie, beiläufiger Leichtigkeit und großer Liebe zu seinen Figuren wirft uns dieser Film in einen dramatischen Abend voller emotionaler Berg- und Talfahrten. Mit einfachsten filmischen Mitteln und einem genauen Blick auf zwischenmenschliche Konflikte meldet sich hier eine neue Stimme im deutschen Gegenwartskino.“

Das Projekt wurde im Rahmen des Talentförderungsprogrammes mediatalents Niedersachsen realisiert.

Freuen durfte sich außerdem das Team des nordmedia-geförderten Spielfilms FRANKY FIVE STAR von Birgit Möller. Für ihre außergewöhnliche Leistung erhielten sie den Max Ophüls Preis der ökumenischen Jury 2023. Begründung der Jury: „(…) Mit spielerischer Hand führen uns Regisseurin Birgit Möller und Hauptdarstellerin Lena Urzendowsky durch Frankys Achterbahn der Gefühle. Der Film verleiht dem komplexen und aktuellen Thema der psychischen Belastungen eine Leichtigkeit. Diese macht es uns möglich, Frankys Kopfkino zu besuchen und sich dort wohlzufühlen. Ein außergewöhnlicher, lebenssatter Film, der eine Brücke baut zwischen den Welten.“