Cinema for Peace 2011: Preis für "Skateistan The Movie"

- Cinema for Peace-Award für den bemerkenswertesten Dokumentarfilm

Nadia Soraya Hennrich, Ken Meyer, Kai Sehr und Rene Kock bei der Gala in Berlin; Foto: Brauer
Nadia Soraya Hennrich, Ken Meyer, Kai Sehr und Rene Kock bei der Gala in Berlin; Foto: Brauer

Der Dokumentarfilm SKATEISTAN THE MOVIE wurde am 14. Februar 2011 in Berlin mit dem Cinema for Peace-Award für den bemerkenswertesten Dokumentarfilm des Jahres ausgezeichnet. Der Film wurde von dem in Los Angeles und Hannover lebenden Anwalt und Filmproduzenten Ken Meyer von der DEFILM, Hannover, koproduziert und durch die nordmedia Fonds GmbH aus Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.

Thomas Schäffer, Geschäftsführer der nordmedia zu der Auszeichnung: ?Wir freuen uns, dass dieser herausragende Preis an SKATEISTAN THE MOVIE vergeben wurde und gratulieren den Produzenten. Für nordmedia ist dieser Erfolg der hannoverschen Filmproduktion DEFILM eine Bestätigung auf unserem Weg einer zunehmend auch international ausgerichteten Förderung."

Zum Inhalt: Nach ihrer Ankunft in Kabul merkten drei sozial engagierte australische Skater schnell, dass ihre Skateboards eine magnetische Kraft auf Kinder ausüben. Nach regelmäßigen Skatesessions entschlossen sich Sharna Nolan, Oliver Percovich und Travis Beard im Jahr 2008, ?Skateistan? ins Leben zu rufen, Afghanistans erste Skateboard-Schule.

SKATEISTAN THE MOVIE verfolgt den Bau ihrer Skatehalle im Jahr 2009. Neben einem Skatepark gibt es hier Klassenräume, in denen auch Straßenkinder unterrichtet werden, die sonst keinerlei Zukunftsperspektiven haben. Der Film dokumentiert das tägliche Bemühen der "Skateistanis", unter den Kindern dieses von Krieg zerrütteten Landes soziale, ethnische und geschlechtsspezifische Barrieren zu durchbrechen, und begleitet die erste Crew internationaler Profi-Skater bei ihrem Afghanistan-Besuch.

"Es ist mir eine Ehre, diesen Film gefördert zu haben!" So Jochen Coldewey, Geschäftsbereichsleiter Förderung und Standort bei der nordmedia zu dem Preis: "Der Film SKATEISTAN dokumentiert den Aufbau einer aus Spenden finanzierten Skateboard-Schule in Kabul. Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung und Lebensfreude Mädchen und Jungen sich in einem Akt der Befreiung auf den wackeligen Brettern erproben, versteht man, welchen wichtigen Beitrag diese Schule und auch der Film zum Wiederaufbau der Zivilgesellschaft in einem vom Krieg und religiösen Fesseln gezeichneten Land bewirken können. Der Film macht Hoffnung." so Coldewey weiter.