Bayerischer Fernsehpreis 2011: Vladimir Burlakov erhält Nachwuchsförderpreis

Zwei "Blaue Panther" für "Neue Vahr Süd"

Vladimir Burlakov in MARCO W.
Vladimir Burlakov in MARCO W.

Vladimir Burlakov ist für seine Darstellung in dem nordmedia-geförderten Drama MARCO W. - 247 TAGE IM TÜRKISCHEN GEFÄNGNIS von Oliver Dommenget mit dem Nachwuchsförderpreis des bayerischen Fernsehpreises 2011 ausgezeichnet worden. Die Begründung der Jury: "Die Geschichte des jungen deutschen Türkeiurlaubers, der unter der Anschuldigung, eine minderjährige britische Urlaubsbekanntschaft sexuell missbraucht zu haben, vor Ort festgenommen wurde und anschließend über acht Monate in türkischen Gefängnissen verbrachte, hat die Öffentlichkeit tief bewegt. Nun wurde sie für SAT.1 verfilmt und Vladimir Burlakov erweckt die Person des Marco zum Leben. Dank der schauspielerischen Leistung dieses jungen Darstellers taucht der Zuschauer in eine Welt von Emotionen ein, leidet mit Marco und erlebt seine Ängste und Unsicherheiten hautnah mit. Burlakov trägt mit seinem Spiel maßgeblich dazu bei, ein in der Öffentlichkeit reißerisch behandeltes Thema herunter zu brechen auf das, worum es wirklich geht. Eine herausragende Leistung eines jungen Talents, von dem man auch künftig viel erwarten darf!" Der in diesem Jahr zum sechsten Mal vergebene Nachwuchsförderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Frederick Lau in NEUE VAHR SÜD
Frederick Lau in NEUE VAHR SÜD

Die nordmedia-geförderten Coming-of-Age-Komödie NEUE VAHR SÜD erhielt gleich zwei Bayerische Fernsehpreise: Sowohl Regisseurin Hermine Huntgeburth als auch Hauptdarsteller Frederick Lau, der als bester männlicher Schauspieler in der Kategorie Fernsehfilm geehrte wurde, konnten sich über einen "Blauen Panther", das Symbol des Bayerischen Fernsehpreises, freuen. Die Jurymitglieder lobten in ihrer Begründung, dass Hermine Huntgeburth den Ton der literarischen Vorlage von Sven Regener exakt treffe: "Der Film gibt die Zeit, in der der Roman spielt, in ihrem äußeren Rahmen wie in der Gefühlswelt der Protagonisten authentisch wieder und findet gleichzeitig zu einer geschlossenen neuen Form. Besonders eindrucksvoll ist dabei ihre Interpretation des Protagonisten Franky", gespielt von Frederick Lau. Dem jungen Darsteller sei es gelungen, der Rolle des Bundeswehrrekruten eine leichtfüßige, nicht überzogene komödiantische Zeichnung zu verleihen, begründete die Jury die Auszeichnung für Frederick Lau.