Von Adorf bis Zengel: Schauspiellegende und Bären-Gewinner auf der nordmedia talk & night Berlinale 2019
nordmedia auf den 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin
Am ersten Berlinale-Freitag, dem 8. Februar 2019, kamen mehr als 1.000 geladene Akteure aus der Film- und Medienlandschaft, Politik und Wirtschaft zur nordmedia talk & night in die Niedersächsische Landesvertretung in Berlin. Die 69. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele wurde feierlich eingeläutet.
Direkt aus dem Berlinale Palast in die Landesvertretung: Thomas Schäffer eröffnete nach der SYSTEMSPRENGER-Premiere den Abend: "Zum vierten Mal feiert ein nordmedia-geförderter Film seine Premiere auf den Berliner Filmfestspielen. Wir freuen uns sehr über diesen energischen Kandidaten im Wettbewerb.”
Der nordmedia-talk, moderiert vom Bereichsleiter der Film- und Medienförderung Jochen Coldewey, widmete sich mit Filmausschnitten und Diskussionsrunden fünf von sieben nordmedia-geförderten Projekten aus dem diesjährigen Festivalprogramm. Außerdem präsentierte sich das Emsland als Lounge-Partner der Veranstaltung.
Martin Gerenkamp, Erster Kreisrat des Emslandes, und Ansgar Ahlers, Kulturreferent der Stadt Papenburg, stellten den Landkreis EMSLAND als attraktiven Drehort vor. Mit vielseitigen Locations und qualifizierten Medienschaffenden bietet die Region eine ideale Grundlage für Dreharbeiten und soll touristisch und wirtschaftlich hervorgehoben werden.
Auf der Bühne wurden anschließend zwei nordmedia-geförderte Produktionen aus der Sektion LOLA at Berlinale vorgestellt, die für den Deutschen Filmpreis vornominiert sind: Der Produzent Philipp Worm sprach zusammen mit Schauspielerin Emilia Bernsdorf über die Tragikomödie GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER von Anca Miruna Lazarescu, welche am Vortag in den Kinos startete. In dem Film kämpft die zwölfjährige Jessica (Ella Frey) mit enormen Zwangsstörungen, während ihre ältere unheilbar kranke Schwester Sabrina (Emilia Bernsdorf) ihr Leben im Griff zu haben scheint. Mit ihrem Team von NUR EINE FRAU präsentierten Produzentin Sandra Maischberger und Regisseurin Sherry Hormann das Dokudrama über den Ehrenmord an der Deutschtürkin Hatun Aynur Sürücü. Anwesend waren außerdem die Producer Uli Stein und Onno Ehlers sowie die DarstellerInnen Almila Bagriacik, Rauand Taleb und Aram Arami.
Erik Schmitts Langspieldebüt CLEO eröffnete die Berlinale-Sektion Generation Kplus. Der Regisseur berichtete zusammen mit dem Produzenten Fabian Gasmia und den DarstellerInnen Marleen Lohse, Jeremy Mockridge und Heiko Pinkowski von der Entstehung der originellen Komödie und verbreitete mit seinem Team auch an der Fotowand gute Laune. In der Reihe Berlinale Special, kuratiert von Festivaldirektor Dieter Kosslick, war ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN - MARIO ADORF vertreten. Dominik Wesselys Dokumentarfilm wurde im Rahmen der diesjährigen Berliner Festspiele uraufgeführt. Der Regisseur sprach zusammen mit dem Produzenten Herbert Schwering und Mario Adorf persönlich über das intensive Porträt des Schauspielers.
Mit Weltpremieren-Applaus in den Ohren versammelte sich das Team von SYSTEMSPRENGER auf der Talkbühne. Nora Fingscheidts Debütfilm lief im Internationalen Wettbewerb und zeigt die Geschichte der neunjährigen energiegeladenen Benni, die sich zwischen Anti-Aggressions-Trainings, Terminen beim Jugendamt und wechselnden Pflegefamilien abspielt. Neben der Regisseurin waren die Produzenten Peter Hartwig und Jonas Weydemann sowie die DarstellerInnen Helena Zengel, Albrecht Schuch und Gabriela M. Schmeide vor Ort.
Anschließend lud die nordmedia-night zum Austausch unter kreativen Film- und Medienschaffenden ein. Bei lebhafter Stimmung, Getränken und Speisen wurde genetzwerkt und gefeiert. Unter den Gästen des Empfangs waren einige namhafte SchauspielerInnen und PolitikerInnen wie Axel Schreiber, Sonja Kerskes, André M. Hennicke, Mo Asumang, Doris Schröder-Köpf, Boris Pistorius und NDR-Intendant Lutz Marmor.
Fotos:
Peter Fauland (Fotowand)
Konstantin Gastmann (talk & night)