Rund 92.000 BesucherInnen bei den 15. SchulKinoWochen Niedersachsen

- Veranstalter freuen sich über 13 % Besucherplus

Bei der Eröffnung der SchulKinoWochen Niedersachsen vor dem Göttinger Kino Lumiére (v. l.): Schülerinnen und Schüler des Hainberg-Gymansiums, Jörg Witte (Leiter SchulkinoWochen NDS, 3. v. l.), Benedict Neuenfels (Kameramann STYX, 6. v. l.), Eva-Maria Schneider-Reuter (Moderation, mitte), Bernd Wolter (Film & Medienbüro NDS),  Sonja Giersberg (Nds. Kultusministerium),  Antje Höhl (Nds. Staatskanzlei), Klaus-Jürgen Buchholz (Nds. Landesmedienanstalt) und Michael Jahn (Vision Kino); Foto © Clara Dörholt
Bei der Eröffnung der SchulKinoWochen Niedersachsen vor dem Göttinger Kino Lumiére (v. l.): Schülerinnen und Schüler des Hainberg-Gymansiums, Jörg Witte (Leiter SchulkinoWochen NDS, 3. v. l.), Benedict Neuenfels (Kameramann STYX, 6. v. l.), Eva-Maria Schneider-Reuter (Moderation, mitte), Bernd Wolter (Film & Medienbüro NDS), Sonja Giersberg (Nds. Kultusministerium), Antje Höhl (Nds. Staatskanzlei), Klaus-Jürgen Buchholz (Nds. Landesmedienanstalt) und Michael Jahn (Vision Kino); Foto © Clara Dörholt

Die 15. SchulKinoWochen Niedersachsen gehen zwar erst Mitte Juni mit einer Fachtagung zu Ende, die Veranstalter VISION KINO und das Film & Medienbüro Niedersachsen ziehen aber bereits Bilanz: 2019 beteiligen sich an dem landesweiten film- und medienpädagogischen Projekt 98 Kinos in 83 niedersächsischen Städten und Gemeinden.

Eröffnung der SchulKinoWochen Niedersachsen im Göttinger Kino Lumiére; Foto © Clara Dörholt
Eröffnung der SchulKinoWochen Niedersachsen im Göttinger Kino Lumiére; Foto © Clara Dörholt

91.991 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte sahen in 1.137 Vorstellungen 102 inhaltlich wie filmästhetisch anspruchsvolle Kinofilme. Damit ergibt sich eine Besuchersteigerung von rund 13 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders gefragt war der nordmedia-geförderte Spielfilm DIE KLEINE HEXE mit 15.383 BesucherInnen. Es folgen JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER (12.071), WUNDER (10.157) und BALLON (5.483). Aber auch PETTERSSON UND FINDUS - FINDUS ZIEHT UM mit 4.923 Anmeldungen, MEIN FREUND, DIE GIRAFFE mit 4.113 und DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT mit 2.688 Anmeldungen stießen auf großes Interesse bei den Schulklassen.

Wie die zahlreichen Rückmeldungen bestätigen, finden die SchulKinoWochen bei den niedersächsischen Lehrkräften auch in diesem Jahr wieder großen Anklang und treffen bei den Schülerinnen und Schülern auf positive Resonanz.

Das Team der SchulKinoWochen Niedersachsen (v. l.): Bernd Wolter, Katja Martin, Sandy Lünsdorf, Jörg Witte, Dorothee Maack und Stefan Lange; Foto © Clara Dörholt
Das Team der SchulKinoWochen Niedersachsen (v. l.): Bernd Wolter, Katja Martin, Sandy Lünsdorf, Jörg Witte, Dorothee Maack und Stefan Lange; Foto © Clara Dörholt

Eine kleine Auswahl:

  • “Die Schüler hatten zuerst Angst, dass der (von ihrer Lehrerin ausgesuchte Unterrichts-)Film langweilig sein würde, waren im Anschluss aber sehr angetan. Viele haben bestätigt, dass sie sich dadurch inhaltliche Aspekte, die besprochen worden waren, erst richtig vorstellen konnten. Der Film inklusive Material war eine tolle Bereicherung des Unterrichts.“
  • „Es hat den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spaß gemacht und viele Denkanstöße sowie Diskussionsgrundlagen hinsichtlich interkultureller Kompetenz gegeben.“
  • „Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen SchülerInnen durch die Schulkinowochen ein preiswertes Kinoerlebnis ermöglichen kann, in dem sie auch einmal Filme eines Genres sehen und darüber vor allem ins Gespräch kommen, das sie u.U. selbst nie ansähen.

In Sonderveranstaltungen diskutierten Filmschaffende mit den Schülerinnen und Schülern über Inhalte und deren filmische Umsetzung. Besonders hervorzuheben sind hier die Vorstellungen mit Regisseur Hans-Erich Viet, der in seinem nordmedia-geförderten Dokumentarfilm DER LETZTE JOLLY BOY mit Leon Schwarzbaum einen der wenigen noch lebenden Auschwitz-Überlebenden portraitiert. Über den Film wurde in acht Sonderveranstaltungen gemeinsam mit dem Regisseur intensiv gesprochen.

Jan-Hendrik, Schüler des Hainberg-Gymnasiums, Benedict Neuenfels (Kameramann STYX) und Sonja Giersberg (Nds. Kultusministerium); Foto: © Clara Dörholt
Jan-Hendrik, Schüler des Hainberg-Gymnasiums, Benedict Neuenfels (Kameramann STYX) und Sonja Giersberg (Nds. Kultusministerium); Foto: © Clara Dörholt

Bei der Eröffnung der SchulKinoWochen in Göttingen bot das packende Hochseedrama STYX viel Diskussionsstoff. Schülerinnen und Schüler des Hainberg-Gymnasiums moderierten engagiert das anschließende Filmgespräch. Der preisgekrönte Kameramann Benedict Neuenfels erläuterte politische und filmische Hintergründe und bot exklusive persönliche Einblicke hinter die Kulissen des Filmschaffens.

Zahlreiche Förderer und Gäste, darunter Antje Höhl (Niedersächsische Staatskanzlei), Michael Jahn (Vision Kino) und Klaus-Jürgen Buchholz (Niedersächsische Landesmedienanstalt) waren vor Ort. Sonja Giersberg vom Niedersächsischen Kultusministerium unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung von Film und Kino und deren Integration in den Unterricht.

Filmgespräch im UCI Wilhelmshaven zu BALLON mit Michael „Bully“ Herbig via Skype: Im Anschluss gab es ein Selfie mit 100 Schülerinnen und Schülern; Foto: © Stefan Lange
Filmgespräch im UCI Wilhelmshaven zu BALLON mit Michael „Bully“ Herbig via Skype: Im Anschluss gab es ein Selfie mit 100 Schülerinnen und Schülern; Foto: © Stefan Lange

Michael „Bully“ Herbig konnte nicht persönlich zur Vorführung seines Thrillers BALLON nach Wilhelmshaven kommen. Im Gespräch via Skype über seinen spannenden Film, der auf waren Begebenheiten beruht und die dramatische Flucht aus der DDR mit einem Fesselballon zeigt, erläuterte er den 100 SchülerInnen in Wilhelmshaven: „Es gab Menschen, die auch eingestanden sind für eine Haltung, die andere auch geschützt haben. Es gab dieses Schwarz-Weiß-Ding nicht. Und insofern war es mir wichtig, dass wir alle diese Charakterzüge oder diese Figuren im Film auch haben.“

2020 stehen die SchulKinoWochen in den niedersächsischen Kinos wieder von Mitte Februar bis Mitte März auf dem Stundenplan.

Weitere Informationen: www.schulkinowochen-nds.de