30. Int. Filmfest Emden-Norderney mit rund 24.000 Besuchern und Stargast Jürgen Vogel

Preise für SYSTEMSPRENGER und CLEO

Helena Zengel (l.) und Nora Fingscheidt (r.) nehmen den Creative Energy Award für SYSTEMSPRENGER entgegen
Helena Zengel (l.) und Nora Fingscheidt (r.) nehmen den Creative Energy Award für SYSTEMSPRENGER entgegen

Bei seiner Jubiläumsausgabe hat das Int. Filmfest Emden-Norderney erneut bewiesen, dass es ein beliebtes Publikumsfestival ist: Rund 24.000 Besucher füllten die Kinosäle des 30. Festivaljahrgangs. Während der großen Preisverleihungsgala am 16. Juni 2019 wurde Stargast Jürgen Vogel mit dem Emder Schauspielpreis ausgezeichnet.

Die Spielfilme DON'T SHOOT und ZOROS SOLO erhielten beide den Score Bernhard Wicki Preis in Gold. Martin Busker (ZOROS SOLO) und Hauptdarsteller Jan Decleir (DON'T SHOOT) nahmen den Hauptpreis des Festivals während der festlichen Preisverleihungsgala persönlich entgegen. Die bronzene Auszeichnung erhielt der Film UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT von Bernd Böhlich. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro Preisgeld dotiert und wird traditionell per Publikumsvotum entschieden.

Marcus Dirks (Dirks Group) mit Jürgen Vogel, dem Gewinner des Emder Schauspielpreises
Marcus Dirks (Dirks Group) mit Jürgen Vogel, dem Gewinner des Emder Schauspielpreises

Darüber hinaus wurden folgende Auszeichnungen verliehen:
der AOK-Filmpreis ging an UN HOMME PRESSÈ von Hervé Mimran, den NDR-Filmpreis gewann ZOROS SOLO von Martin Busker und der DGB-Filmpreis wurde an den nordmedia-geförderten Spielfilm SYSTEMSPRENGER von Nora Fingscheidt überreicht. Helena Zengel (Hauptdarstellerin) und Nora Fingscheidt (Regie) gewannen darüber hinaus für SYSTEMSPRENGER auch den Creative Energy Award.

Der Ostfriesische Kurzfilmpreis ging an: 1. Platz für TIENMINUTENGESPREK von Jamille van Wijngaarden. Den 2. Platz gewann der Kurzfilm KALÍ CHRONIÁ von Brandon Grötzinger und Wander Theunis. Der 3. Platz wurde zwei Mal vergeben und ging an DAS GRAFFITI von Aurélien Laplace und an MAN OF THE HOUR von Linda Ludwig und James Curle. Der Engelke Kurzfilmpreis wurde in diesem Jahr an ES WIRD BESSER von Adi Wojaczek überreicht.

CLEO-Regisseur Erik Schmitt, Gewinner des Inselstipendiats "Ein Schreibtisch am Meer"
CLEO-Regisseur Erik Schmitt, Gewinner des Inselstipendiats "Ein Schreibtisch am Meer"

Höhepunkt der Gala war die Verleihung des Emder Schauspielpreises 2019 an Jürgen Vogel, dem beim Festival eine besondere Portraitreihe gewidmet war. Bereits vorher waren der Emder Drehbuchpreis an Milena Aboyan sowie das Inselstipendiat „Ein Schreibtisch am Meer“ an den Berliner CLEO-Regisseur Erik Schmitt vergeben worden. Der „Norderneyer Engel - Integrationspreis der Insel Norderney“ - ging in diesem Jahr an die Regisseurin Susanna Wüstneck für ihren Dokumentarfilm KEINHEIMATLAND.

Das Int. Filmfest Emden-Norderney wurde 1990 gegründet und hat sich seither zu einem bundesweit vielbeachteten Publikumsfest entwickelt. Neben deutschen Filmen stehen alljährlich insbesondere Produktionen aus Nordwesteuropa im Mittelpunk des Festivalprogramms - viele davon werden in Emden und auf Norderney als Uraufführung oder deutsche Erstaufführung präsentiert. Das 31. Int. Filmfest Emden-Norderney findet vom 10. bis 17. Juni 2020 statt. 

Weitere Informationen unter: filmfest-emden.de