DER SCHWARM
- Genre
- Dokumentation
- Format
- HD / 4K
- Länge
- 51 min 20
- Land/Jahr
- DE 2021
- Regie
- Ilka Franzmann
Das neue Stück "Möbius" der weltbekannten französischen Compagnie XY feiert seit seiner Premiere im Herbst 2019 Furore. Es wird als Entdeckung gehandelt, als ganz großer Wurf, von der Entwicklung einer neuen physischen Sprache ist die Rede. Doch auf dem Zenit des Erfolgs setzt sich Compagnie XY der Gefahr des Scheiterns aus. Der Film DER SCHWARM erforscht die fluide Energie und Grammatik der Compagnie und entdeckt ihre Untiefen: das menschliche Ego.
"Möbius" verbindet Weltklasseakrobatik virtuos mit zeitgenössischem Tanz und experimentiert dabei mit dem Schwarmverhalten von Vögeln. Seine hypnotische Wirkung entfaltet das Stück durch feinfühligste, seismographische Wahrnehmung. "Möbius" hat keine starre Choreografie, keine festen Rollen, keine Zweitbesetzungen. Zwei Jahre harten Trainings waren nötig, bis alle Artisten intuitiv auf einer Wellenlänge kommunizierten. Jetzt ist jede Unterbrechung ein Risiko. Nun reißt die Zwangspause durch den Covid-19 Lockdown die Gruppe für vier Monate auseinander. Ein riskantes Experiment. Das intuitiv eingeschworene Ensemble steht vor einer großen Herausforderung. Der Neustart nach der Pause ist ein atemberaubender Prozess der natürlichen Auslese durch rasches Experimentieren und rasches Anpassen.
Der Film DER SCHWARM beginnt am ersten Tag des Neustarts: Die Zwangspause hat Krisen und Chaos produziert. Bei den zunächst holprigen und konfliktreichen Proben werden die Karten neu gemischt. Dafür ist nur eine Woche Zeit.
DER SCHWARM entführt seine Zuschauer mitten hinein in eine künstlerische, hochkreative und aufregende Welt. Er lernt Artisten kennen, die mit Leib und Seele für ihre Profession einstehen. Menschen, die an ihre Grenzen gehen, geistige Grenzen, körperliche und die der Schwerkraft sowieso. Akrobaten, die täglich das Scheitern üben und doch den Himmel berühren wollen. Die in jeder Sekunde ihr Leben aufs Spiel setzen. Es geht um Anmut und Körperbeherrschung, um Fantasie und Freundschaft. Um Geschichten universeller Tiefe, federleicht und tiefernst zugleich inszeniert. Von all dem erzählt dieser Film.
Buch, Regie: Ilka Franzmann
Produktion: Kinescope Film
Produzent: Matthias Greving
Filmgeschäftsführung: Marko Drews
Herstellungsleitung: Florian Fimpel
Produktionsassistenz: Christina Mayer
Kamera: Marcus Winterbauer
2. Kamera: Carla Muresan
Ton: Oliver Stahn
Schnitt: Nina Mühlenkamp
Schnittassistenz: Clemens Seiz, Jan Strauß
Colour Grading: Arno Schumann
Mischung: Rolf Seidelmann
Musik: Anders Wasserfall
Sprecher: Ruth Blauert, Marion Brasch, Oliver Brod, Raffaela Jungbauer, Robert Kreuzaler, Jan Kurbjuweit, Matthias Rimpler
Mitwirkende: Abdeliazide Senhadji, Airelle Caen, Alejo Bianchi, Andres Somoza, Antoine Thirion, Arnau Povedano, Florian Sontowski, Gwendal Beylier, Hamza Benlabied, Löric Fouchereau, Maélie Palomo, Mikis Minier-Matsakis, Oded Avinathan, Paula Wittib, Peter Freeman, Seppe Van Looveren, Tuk Frederiksen, Yamil Falvella, Antoine Bullaud, Peggy Donck
Redaktion: Tobias Cassau, ZDF/ARTE
Fotos: © Susanne Diesner
Drehorte: Spanien (Barcelona), Frankreich (Paris)
Drehzeit: 07/2020
Förderung: nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH (Produktion)
Information:
Kinescope Film GmbH
Florian-Malte Fimpel
Böttcherstraße 1 -3
28195 Bremen
Tel.: +49 (0)421-1462 14 00
E-Mail: fimpel@kinescope.de