Setbesuch in Oldenburg: "Von jetzt an kein zurück"
Drama um die Heimerziehung in den späten 1960er-Jahren

Vom 30. September bis zum 10. Oktober 2013 drehte das Filmteam zu VON JETZT AN KEIN ZURÜCK in Oldenburg und Umgebung. Der Kinospielfilm ist eine Gemeinschaftsproduktion an der die Jost Hering Filmproduktion und Koproduzent Christian Frosch beteiligt sind, letzterer fungierte auch als Autor und Regisseur. Neben bekannten Gesichtern wie Ben Becker, Ernie Mangold und Thorsten Merten wird das Schauspielensemble durch die aufstrebenden Hauptdarsteller Victoria Schulz und Anton Spieker unterstützt.
In dem Drama geht es um die beiden Hauptcharaktere Ruby und Martin, die den Aufstand gegen gesellschaftliche Konventionen proben. Dafür müssen sie allerdings einen hohen Preis bezahlen: Schulverweis, elterliche Gewalt und schließlich die Heimeinweisung. Dennoch sind sie bereit, den Kampf für ihre Liebe aufzunehmen.
Der Film knüpft an das Thema der Heimerziehung an, welches seit Jahren immer wieder in den Schlagzeilen auftaucht und auch zurückgelegene Misshandlungs-Skandale in Niedersachsen aufdeckte. In den 1950er und 1960er Jahren wurden mehrere Tausend Kinder und Jugendliche in Kinderheimen erzogen, ein Großteil davon unter kirchlicher Trägerschaft.

Hauptdrehort war die Kaserne Donnerschwee in Oldenburg, die als Kinderheim-Motiv diente. An den insgesamt sechs Drehtagen wurden dort viele Schlüsselszenen gedreht, in dem sich die tragische Geschichte von Ruby abspielt: das Büro der strengen Mutter Benedikta, das Bügelzimmer mit Wäscherei, der Beichtstuhl, in dem Ruby ihre Wut auf Gott offenbart, die Besinnungszelle, in der sie gefoltert wird, das Arztzimmer für die im Heim damals üblichen Untersuchungen, der Schlafsaal der Mädchen sowie der Garten des Heims. Ein weiterer Drehort war die Dreifaltigkeitskirche in Oldenburg, die unter anderem als Motiv für Szenen in der Kirche des Vincenzheims diente. Der Drehtag war besonders aufregend, da in der Oldenburger Dreifaltigkeitskirche 11 Darsteller inklusive Ben Becker und 92 Oldenburger Komparsen dabei waren: ein besonders ereignisreicher Tag also sowohl für das Team, als auch für die zahlreichen Komparsen und Motivgeber!
Der Kinostart ist für den Sommer 2014 geplant.