Setbesuch in Buxtehude: "Jennifer - Sehnsucht nach was Besseres"

v.l.: Regisseur Lars Jessen, Schauspielerin Katrin Ingendo, Schauspieler Olli Dietrich und die beiden Autoren Andreas Altenburg und Harald Wehmeier
v.l.: Regisseur Lars Jessen, Schauspielerin Katrin Ingendo, Schauspieler Olli Dietrich und die beiden Autoren Andreas Altenburg und Harald Wehmeier

Die bekannten Radio-Comedy-Autoren Andreas Altenburg und Harald Wehmeier von „Frühstück bei Stefanie“ machen jetzt Fernsehen. Dabei bauen sie bei JENNIFER - SEHNSUCHT NACH WAS BESSERES mit der Zusammenstellung aus SchauspielerInnen und Drehorten auf Witz, Charme und eine ordentliche Portion nordischen Flair. Regisseur des Fernsehdebüts der befreundeten Drehbuchautoren ist Lars Jessen, der unter anderem für die nordmedia-geförderten Filme AM TAG ALS BOBBY EWING STARB und FRAKTUS bekannt ist.

So tummelte sich das Team vom 02.-19.06.2015 am Set der dreiteiligen NDR Comedy-Serie unter anderem in einem engen Friseursalon im Norden Hamburgs, der mit seinen vielen Plakaten an Salons aus den 80ern erinnert. Für eine passende Fassade von „Hair&Care“ allerdings ist das Filmteam im niedersächsischen Neu Wulmstorf fündig geworden. Auch der „Wachtel Imbiss“ in Buxtehude erstrahlte als "Futterluke" mit den dreißig Jahre alten Lampen aus dem Keller extra für eine gelungene Filmatmosphäre in grünem Retro-Licht.

Plot und Besetzung der Produktion klingen vielversprechend: Die Ende 20-Jährige Hilfsfrisören ist zwar durch die Gesellenprüfung gefallen, hat dafür aber einen Bräunungsschein in der Tasche. Sie will aus ihrem Leben ausbrechen, als der Witwer ihres alten Chefs anfängt, den Laden umzukrempeln. Chef Dietmar wird von Olli Dietrich gespielt - dem „Menschendarsteller“, wie Autor Wehmeier ihn zitiert. Er würde in bekannter Manier die Figur darstellen, ohne dass sie überreizt ins Alberne abrutsche, beschreibt Altenburg ihre Wahl der Filmbesetzung.

"Garage" in Buxtehude wird zum "Magic"-Filmmotiv
"Garage" in Buxtehude wird zum "Magic"-Filmmotiv

Auch für Hauptarstellerin Katrin Ingendo ist die Produktion ein Fernsehdebut, da sie eigentlich von der Theaterbühne kommt: „Es ist was ganz Neues und macht wahnsinnig Spaß!“ Altenburg und Wehmeier mussten sich ebenfalls an die filmischen Produktionsbedingungen anpassen - die Umsetzbarkeit der Ideen sei erheblich begrenzter, der Arbeitsumfang aufwändiger und kostenintensiver als im Radio, wissen sie zu erzählen. Dass die Produktion trotzdem von Erfolg gekrönt sein könnte ist naheliegend: Eine ähnliche Humorlage aller Beteiligten sei jedenfalls gegeben, witzelt Altenburg.

Produziert wird die Serie von der Eichholz Film GmbH von Lars Jessen und Sebastian Schultz. Ausführender Produzent ist Raoul Reinert. Der NDR wird den Dreiteiler vorraussichtlich Ende des Jahres ausstrahlen.

Fotos: Georges Pauly