Setbesuch in Bückeburg: "Bach in Brazil"

Großes Finale im Bückeburger Schloss

Regisseur Ansgar Ahlers und Jochen Coldewey (nordmedia) (hintere Reihe 3. u. 4. von r.) mit Filmteam am Set von Bückeburg
Regisseur Ansgar Ahlers und Jochen Coldewey (nordmedia) (hintere Reihe 3. u. 4. von r.) mit Filmteam am Set von Bückeburg

Bei brasilianischen Temperaturen und strahlenden Sonnenschein wurden in Bückeburg südamerikanische Rhythmen mit der Musik von Johann Sebastian Bach vereint. Denn dort wurde seit dem 3. Juni 2014 die deutsch-brasilianische Koproduktion BACH IN BRAZIL von Ansgar Ahlers (Daydream-Kurzfilmreihe) gedreht, bei der die klassische Musik eine zentrale Rolle spielt. In seinem Spielfilmdebüt -  inspiriert von einer wahren Begebenheit - geht es um einen Mann, der meint, schon alles erlebt zu haben und erst durch eine Reise nach Brasilien vom Gegenteil überzeugt wird. Vor der Kamera standen dafür neben Hauptdarsteller Edgar Selge, die deutschen Schauspieler Franziska Walser und Peter Lohmeyer sowie auf brasilianischer Seite Marília Gabriela und Aldri da Anunciação. Produziert wird die Koproduktion von NFP*, Conspiracao Filmes, Leonardo Monteirro de Barros und Eliana Soarez.

Und darum geht es: Der ehemalige Musiklehrer Marten Brückling (Edgar Selge) erbt von seinem Jugendfreund ein Original-Notenblatt von Johann Sebastian Bachs Sohn. Um sein Erbe anzutreten, muss er jedoch nach Ouro Preto reisen, einer bunten Barockstadt inmitten der brasilianischen Berge. Als sein Gepäck gestohlen wird, verlängert sich sein Aufenthalt in Brasilien. Candido (Aldri da Anunciação) hilft ihm, sein Gepäck wiederzufinden. Doch dies nur unter der Bedingung, dass Marten Brückling den Kindern der Jugendstrafanstalt, in der Candido arbeitet, Musikunterricht gibt. Was zunächst als Pflicht beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer Leidenschaft. Brückling ist begeistert von den eigenen Interpretationen der Kinder von Bachs Stücken. Durch die Arbeit mit ihnen blüht er in Ouro Preto neu auf. Die Kinder wachsen ihm ans Herz.

Im Schloss Bückeburg spielte nun das große Finale des Films. Hier ist man sehr erfahren mit Dreharbeiten und empfängt gerne Filmteams. Das Schloss war z.B. schon Drehort von DIE DREI MUSKETIERE und HÄNDEL. Von der freundlichen Unterstützung der Bückeburger konnte sich auch die Crew von BACH IN BRAZIL überzeugen, die mit Edgar Selge sogar einen echten Bückeburger dabei hatte. Die letzten Szenen wurden im Schlosshof mit der Unterstützung des Knabenchors Hannover realisiert. Mit dabei waren rund 100 Komparsen zu sehen, die überwiegend aus der Region und aus Hannover stammen.

Regisseur Ansgar Ahlers und sein Team drehten insgesamt sechs Tage in Bückeburg. Weitere Schauplätze waren der Ortseingang von Bückeburg und das Rathaus in Bückeburg. Zum größten Teil entstanden die Aufnahmen von BACH IN BRAZIL jedoch in Brasilien. Weitere Drehorte in Deutschland waren Hamburg und die Region Hannover, ein Motiv hier war der Flughafen Langenhagen. In den Kinos wird die Koproduktion vorrausichtlich 2015 zu sehen sein.