Festivalrückblick: EMAF 2023

Preisträger:innen der 36. Festivalausgabe

Anna Zett, Karolina Bregula und Peng Zuqiang (1. Reihe),
Bettina Hirsch, Luca Schepers, Rainer Bellenbaum (Jury für den EMAF Medienkunstpreis der Deutschen Filmkritik (VDFK)); Jeannette Muñoz, Maryam Tafakory und Greg de Cuir Jr (Internationale Jury) (2. Reihe). Foto: Kerstin Hehmann
Anna Zett, Karolina Bregula und Peng Zuqiang (1. Reihe), Bettina Hirsch, Luca Schepers, Rainer Bellenbaum (Jury für den EMAF Medienkunstpreis der Deutschen Filmkritik (VDFK)); Jeannette Muñoz, Maryam Tafakory und Greg de Cuir Jr (Internationale Jury) (2. Reihe). Foto: Kerstin Hehmann

Vom 19. - 23. April 2023 lud die 36. Ausgabe des European Media Art Festival unter dem Festivalthema „Trembling Time" mit einem vielseitigen Programm, bestehend aus einer Ausstellung, Filmprogrammen, Vorträgen und Performances zum kreativen Austausch nach Osnabrück ein. Am 23.04.2023 wurden in der Osnabrücker Lagerhalle die Preise vergeben worden.

Eine internationalen Jury bestehend aus Medienkünstler:innen und Kurator:nnen (in diesem Jahr Greg de Cuir Jr, Jeannette Muñoz und Maryam Tafakory) vergab den EMAF Award für eine richtungsweisende Arbeit in der Medienkunst an Tulapop Saenjaroen für die Arbeit Mangosteen. Den Dialog-Preis zur Förderung des interkulturellen Austauschs erhielt Peng Zuqiang für Sight Leak.

Die Filmkritiker:innen Rainer Bellenbaum, Bettina Hirsch und Luca Schepers bildeten die Jury für den EMAF Medienkunstpreis des VDFK. Living Room under the Flyover, eine Zusammenarbeit von Karolina Bregu?a, Shi-Fen Zhang, Rong-Yu Li und Ya-Qiao Li, überzeugte die Jury des EMAF Medienkunstpreises des VDFK „durch seine kinematografisch sensible Darstellung einer politischen Protestaktion gegen Wohnungsverdrängung in Taiwan. In Anlehnung an die Inszenierung und Performance einer prekären Wohnsituation unter der Autobahnbrücke im Bahnhofsviertel von Tainan verknüpft der Film souverän komponierte Bildeinstellungen im Wechsel zwischen statischer Fotografie und subtiler Dynamik. Indem der Film somit das Publikum in die Position des Aufspürens und Begutachtens von Bewegung bzw. Stillstand versetzt, findet der Film nicht zuletzt Ausdruck für den langen Atem, der den Teilerfolg des politischen Widerstandes schließlich ermöglichte.“

Die VDFK-Jury hat eine besondere Auszeichnung an Anna Zett für Es gibt keine Angst vergeben.

Die Ausstellung des 36. European Media Art Festivals (EMAF) ist noch bis zum 29. Mai 2023 in der Kunsthalle Osnabrück zu sehen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.emaf.de