27.000 Zuschauer sorgen für Besucherrekord beim 32. Internationalen Filmfest Braunschweig

27.000 Besucher verzeichnete das 32. Internationale Filmfestival Braunschweig, das vom 5. bis 11. November 2018 stattfand und am letzten Festivaltag mit der Vorführung der Gewinnerfilme und dem Filmkonzert IM WESTEN NICHTS NEUES zu Ende ging. Zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen - sogar an den Vormittagen - trugen zum hervorragenden Ergebnis bei.

Publikumslieblinge waren DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME von Rohena Gera, die auch den Publikumspreis „Der Heinrich“ gewann, sowie die Komödie WOMIT HABEN WIR DAS VERDIENT? von Eva Spreitzhofer und CRYSTAL SWAN von Darya Zhuk.  Insgesamt zeigte das Festival 206 Kurz- sowie 110 Langfilme sowie sieben Filmkonzerte.

Sandrine Bonnaire im Gespräch mit Daniel Kothenschulte
Sandrine Bonnaire im Gespräch mit Daniel Kothenschulte

Sehr gut angenommen wurde auch das neu eingeführte Format „FxM: Film meets Music“, mit dem das Festival erstmals alle Filmkonzerte unter einem Dach zusammenführte. Ausverkauft waren die Konzerte Irmin Schmidt/CAN mit dem Staatsorchester Braunschweig, Digital21 und Stefan Olsdal, dem Bassisten der Band Placebo, sowie das Abschlusskonzert IM WESTEN NICHTS NEUES gespielt vom Staatorchester Braunschweig.

Stargast des Festivals war die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire, die den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis „Die Europa“ für ihre herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die europäische Filmkultur erhielt. „Sandrine Bonnaire ist in jedem Genre eine Meisterin in der Kunst des mimischen Erzählens“, so Laudator und Filmkritiker Horst Peter Koll. Die Auszeichnung unterstützt der Hauptsponsor des Festivals Volkswagen Financial Services. 

DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME: Regisseurin Rohena Gera (Mitte)
DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME: Regisseurin Rohena Gera (Mitte)

Der mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis „Der Heinrich“ ging an DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME von Rohena Gera. Den erstmals vergebenen Volkswagen Financial Services Filmpreis gewann Károly Ujj Mászáros für X - THE EXPLOITED. Den Green Horizons Award für den besten Film zum Thema Nachhaltigkeit erhielten Jasmin Herold und Michael Beamish für DARK EDEN. Den Braunschweiger Filmpreis für die beste Nachwuchsschauspielerin nahm Anna Suk für ihre Rolle in Stefan A. Lukacs‘ COPS entgegen. Der Queeren Filmpreis Niedersachsens, der von der niedersächsischen Sozialministerin Dr. Carola Reimann übergeben wurde, ging an die polnische Regisseurin Olga Chajdas für NINA. Den Deutsch-Französische Jugendpreis KINEMA erhielt die Regisseurin Lisa Brühlmann für BLUE MEY MIND. MY FAVOURITE FABRIC von Gaya Jiji gewann „Die Goldenen Vier Linden“ für den besten Film der Reihe „Heimspiel“.

v.l.: Gregor Schwellenbach, Irmin Schmidt und Michael Aust
v.l.: Gregor Schwellenbach, Irmin Schmidt und Michael Aust

Außerdem zeichnete das Festival den Filmkomponisten Irmin Schmidt für sein Lebenswerk mit dem „Weißen Löwen“ aus. Der Gewinnerjahrgang 2018 zeigte sich damit auffallend weiblich. Sieben der neun der Auszeichnungen gingen an Schauspielerinnen und Regisseurinnen.
 
Festivaldirektor Michael P. Aust freute sich über die hervorragende Resonanz: „Es herrschte eine unfassbar positive Stimmung und Vorfreude in der Stadt, die schließlich in eine regelrechtes Festivalfieber mündete. Wir ernten mit diesem Festival erstmals die Früchte der Veränderungen, die wir in den letzten Jahren umgesetzt haben und danken, unseren Kooperationspartnern, vor allem dem Staatsorchester Braunschweig, sowie unserem Hauptsponsor Volkswagen Financial Services für die große Unterstützung.“ 

Weitere Informationen: www.filmfest-braunschweig.de

Fotos: © Filmfest Braunschweig/Patrick Slesiona