"Von jetzt an kein zurück" beim 21. Filmfest Oldenburg ausgezeichnet

- 15.000 Zuschauer kamen in die Kinos

Viktoria Schulz mit dem Seymour Cassel Award
Viktoria Schulz mit dem Seymour Cassel Award

Der seit 1998 zur Institution gewachsene German Independence Award für den besten deutschen Film, mit dem beispielsweise Jan Ole Gersters OH BOY vor zwei Jahren seinen Triumphzug begann, wurde zwar in diesem Jahr wegen Etat-Einschnitten ausgesetzt, doch der Zuspruch für das Festival ist ungebrochen und der German Independence Award lebt weiter. In diesem Jahr ging er an Michael Samirs HANY, der von den Oldenburger Festivalbesuchern als bester Film der Independent-Reihe des Festivals gewählt wurde.

Ken Meyer, Torsten Neumann Victoria Schulz, Prof. Dr. Gerd Schwandner, Deborah Kara Unger und RP Kahl (v.l.)
Ken Meyer, Torsten Neumann Victoria Schulz, Prof. Dr. Gerd Schwandner, Deborah Kara Unger und RP Kahl (v.l.)

Der Seymour Cassel Award für den Besten Schauspieler wurde an Victoria Schulz für ihre Leistung in Christian Froschs VON JETZT AN KEIN ZURÜCK vergeben, in dem sie durch ihre eindringliche schauspielerische Leistung überzeugte. Mit einer ?lobenden Erwähnung? des Festivals wurde außerdem Raphaël Neals FEVER hervorgehoben, der ?mit seinem mutigen und kritischen Porträt nicht nur die psychologischen Motive seiner Charaktere hinterfragt, sondern unsere Gesellschaft.? Die ?lobende Erwähnung? sowie der Seymour Cassel Award wurden von den Mitgliedern RP Kahl, Deborah Kara Unger und Ken Meyer des neu gegründetes Filmfest-?Advisory Board? vergeben.

Festivalleiter Torsten Neumann
Festivalleiter Torsten Neumann

Die Kurzfilmjury aus den Schauspielern Janina Elkin, Ketel Weber und dem Filmemacher Tom Bewilogua vergab zudem den Preis für den German Independence Award für den Besten Kurzfilm an CADET von Kevin Meul sowie eine „lobende Erwähnung“ an seinen bemerkenswerten Hauptdarsteller Aaron Roggeman, der in dem fesselnden Vater-Sohn-Drama um einen jungen Sprinter und seinen „Coach“-Vater die Hauptrolle spielt. Im Anschluss an die Preisverleihung im Staatstheater wurde Edward Bergers bewegendes Familiendrama JACK gezeigt, der schon auf der Berlinale im Wettbewerb lief und von den beiden Oldenburgern Marcus Machura und Jan Krüger produziert wurde, die ihren Film stolz in ihrer Heimatstadt präsentierten.

ein Stern für Sean Young
ein Stern für Sean Young

Das 21. Internationale Filmfest Oldenburg konnte wieder knapp 15.000 Zuschauer in die Kinos locken und mit einer stabilen Auslastung beweisen, wie etabliert es ist. Filme wie Karen Leigh Hopkins MISS MEADOWS mit Katie Holmes in der Titelrolle, Rolf de Heers CHARLIE'S COUNTRY, Carlos Marques-Marcets 10.000 KM, Bradley Kings TIME LAPS, Melanie Laurents BREATHE, Philippe Moras THE RETURN OF CAPTAIN INVINCIBLE in der großen Mora-Retrospektive oder Thomas Stillers FROHE OSTERN, FALKE sorgten für volle Vorstellungen und Filmemacher wie Deborah Twiss (A CRY FROM WITHIN), Till Kleinert (DER SAMURAI) und David Gregory (LOST SOUL: THER DOOMED JOURNEY OF RICHARD STANLEY'S ISLAND OF DR. MOREAU) stellten dem filmbegeisterten Publikum ihre Werke vor.

VON JETZT AN KEIN ZURÜCK-Team bei der Eröffnung: Christian Frosch, Viktoria Schulz und Anton Spieker (v.l.)
VON JETZT AN KEIN ZURÜCK-Team bei der Eröffnung: Christian Frosch, Viktoria Schulz und Anton Spieker (v.l.)

Eröffnet wurde das Festival vor 1200 Zuschauern mit Christian Froschs VON JETZT AN KEIN ZURÜCK mit Victoria Schulz und Anton Spieker in den Hauptrollen, die alle zur Premiere ihres Films in Oldenburg waren - und natürlich nahm Victoria Schulz ihren Seymour Cassel Award auch persönlich im Staatstheater in Empfang. Zu den Stargästen des diesjährigen Festivals gehörten neben Philippe Mora Hollywoodlegende Sean Young, die auf dem OLB-Walk of Fame mit einem Stern geehrt wurde, auch Deborah Kara Unger, RP Kahl, Katharina Schüttler, Thomas Stiller, Richard Stanley, Noaz Deshe und Samantha Fuller.

Weitere Informationen: www.filmfest-oldenburg.de

Fotos: © Filmfest Oldenburg