Besuch im Rosa Raum: Bei THE TANK laufen die Dreh-Vorbereitungen auf Hochtouren
Sarah, Marcel und Falk sitzen inmitten einer grotesk - surreal eingerichteten Kulisse, die im nächsten Monat Set ihrer ersten Episode der Kunstfilmserie THE TANK sein wird. Hier finden auch seit Wochen die Vorarbeiten statt: Viel Leidenschaft wurde nicht nur in die Dekoration, sondern auch in die Auswahl der richtigen Technik investiert. Die letzten Monate brachten sie viele Stunden mit Experimentieren und Testen der Laser, Wasserlampen und des Hazers. Das Team hat hohe Ansprüche an die Ästhetik und die visuelle Umsetzung des Kunstserien-Projekts.
Der Plot nimmt uns mit auf eine Reise durch unsere Psyche: Die Dramaturgie der Serie ist wie eine psychotherapeutische Aufstellung aufgebaut. Das Stipendiaten-Team möchte mit den künstlerisch gestalteten Bildern stigmatisierte Emotionen von psychischen Erkrankungen, Traumata und Isolation greifbar machen.
Das Ambiente, Ton und Lichteffekte und die aufwändig inszenierten Kulissen sollen die Gefühlswelt des Protagonisten verdeutlichen. Die Zuschauenden sollen die Möglichkeit des Mitfühlens und Miterlebens bekommen.
Viel Zeit wurde in das Design der abstrakten BLAUEN FIGUR verwendet. Das aufwändig hergestellte Kostüm besteht aus Silikon, der Anzug ist von Sarah und Falk maßgeschneidert worden. Dieses musste ein zweites Mal gegossen werden, da das Material sich nicht mehr vernetzt hat. Hier konnten sie aber eine Materialspende eines Silikon-Unternehmens einwerben. Dies ermöglicht ihnen die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Figur, die im Film das Alter Ego des Protagonisten darstellt.
Die neuste visuelle Idee ist ein Architektur - Modell des Drehorts, dem rosa Raum in Bremen Walle. Es bildet den Ort, an dem das Team Ende des Monats drehen wird, detail- und maßstabsgetreu ab und wird gerade professionell gebaut. Vorbild und Inspiration für diese surreal anmutende Kamerafahrt sei der Film „The Shining“ gewesen, bei dem Jack Nicholson über dem Modell des Gartenlabyrinths lehnt und die Kamera langsam in das Modell reinzoomt, und es sich plötzlich um das reelle Labyrinth vor dem Haus handelt.
Für die Dreharbeiten in einem Wassertank wird das Team in die Schweiz fahren, um ihre Unterwasserszene mit professionellem Unterwasser-Kameramann in einem Wassercontainer zu drehen.
Wir sind gespannt auf die erste Episode, die nächstes Jahr auch auf einem selbstorganisierten Filmsymposium zum Thema Psychische Krankheiten im Film mit Fachreferenten und Vorträgen gezeigt wird.