cast & cut 2005: Kurzfilmstipendiaten stellten ihre Projekte vor

Jens Schillmöller, Yvonne Brandl und Lale Nalpantoglu

Jens Schillmöller, Yvonne Brandl, Lale Nalpantoglu
Jens Schillmöller, Yvonne Brandl, Lale Nalpantoglu

Seit Januar 2003 beherbergt die Villa Minimo junge Kurzfilmer, die das von der Stiftung Kulturregion Hannover und der nordmedia Fonds GmbH ins Leben gerufene cast & cut-Stipendium bekommen haben. Bisher sind acht Kurzfilme mit Hilfe des Stipendiums in Hannover entstanden, drei von ihnen waren jetzt im Kino im Künstlerhaus zu sehen.

Michael Arndt
Michael Arndt

Michael Arndt, Stiftungsvorstand und scheidender Regionspräsident, verwies in seiner Begrüßungsrede auf die Bedeutung für die Region Hannover. Er freute sich besonders darüber, dass sein Heimatort Burgwedel auch für einen der präsentierten Kurzfilme wichtige Locations lieferte und berichtete, dass er künftig ebendort ein Kino eröffnen möchte.

Thomas Schäffer
Thomas Schäffer

Thomas Schäffer, Geschäftsführer der nordmedia, betonte, dass das Modell des cast & cut-Stipendiums vor drei Jahren initiiert wurde, um talentierten Nachwuchsfilmern attraktive Arbeitsmöglichkeiten in der Region Hannover zu schaffen. Dies sei bundesweit bisher einzigartig und angesichts der sehenswerten Ergebnisse offensichtlich von Erfolg gekrönt. Er fügte ergänzend hinzu, dass das Stipendium fortgeführt werden soll und sich zudem durch die Ausweitung auf HD-Technik außergewöhnliche Chancen zum Kennenlernen dieses neuen Mediums bieten.

DIE LIEBE ZU DEN DINGEN
DIE LIEBE ZU DEN DINGEN

Die Stipendiaten Lale Nalpantoglu und Jens Schillmöller aus Köln drehten während ihrer Stipendienzeit zwei Filme: VERGISS SIE und DIE LIEBE ZU DEN DINGEN. Gedreht wurde in der Innenstadt von Hannover, in den Herrenhäuser Gärten, auf dem Flughafen, in der Parfümerie Liebe, in Privatwohnungen und einer Anwaltskanzlei. Viele Menschen aus Hannover waren an den beiden Filmen beteiligt. Sie haben ihre Räume zur Verfügung gestellt oder als Laienschauspieler mitgewirkt.

NOVEMBER SONNE
NOVEMBER SONNE

Den beiden Kölnern folgte Yvonne Brandl aus Berlin, die hier ihren Kurzspiel-film NOVEMBER SONNE realisierte. Ihr nachdenklich stimmender Film über zwei Menschen, die mit dem überraschenden Tod ihres ersten Kindes zurechtkommen müssen, wurde in Burgwedel und Mesmerode bei Wunstorf gedreht.

Im Anschluss an die Filmpräsentationen im Kino im Künstlerhaus trafen sich alle Stipendiaten, die seit 2003 in der Villa Minimo zu Gast waren, mit den cast & cut-Juroren zu einem dreitägigen Symposium auf dem Hermannshof in Völksen, um sich über den bisherigen Verlauf des Stipendienmodells auszutauschen und die weiteren Perspektiven auszuloten.