Setbesuch in Seppensen: "Schmutziges Blut"
Ein AIDS-Drama über folgenschwere Skandal-Vertuschung

Am 4. September 2013 starteten die Dreharbeiten für den Fernsehfilm SCHMUTZIGES BLUT. Rund vier Wochen sind Regisseur Friedemann Fromm und sein Team insgesamt im Norden Niedersachsens, in Bremen und in Hamburg unterwegs. Der 90-minütige Spielfilm ist eine gemeinsame Produktion von Studio Hamburg Film Produktion GmbH und Amalia Film GmbH im Auftrag des NDR.

Als Drehorte wählte Fromm unter anderem die niedersächsischen Gemeinden Hollenstedt, Jesteburg und Stelle. Besonders ein Haus in Seppensen begeisterte den Regisseur und sein Filmteam als Location sofort - die Crew hatte ganz klassisch im Internet über ein Immobilienportal nach leer stehenden Häusern gesucht und einen Volltreffer in dem kleinen Ort gelandet. Von Bremen sind neben dem Weserufer und diversen Straßen außerdem das Bremer Senatsgebäude und das Sportbad der Universität Bremen in einigen Szenen zu erkennen.

SCHMUTZIGES BLUT handelt von dem jungen Martin (Friedrich Mücke), der in einem Pharmakonzern als Pressesprecher arbeitet und das Vertrauen seines Chefs (Uwe Kockisch) genießt. Plötzlich werden erste Vorwürfe laut, der Konzern vertreibe mit HI-Viren verseuchte Medikamente. Martin versucht die Öffentlichkeit zu beschwichtigen. Doch als Martin am eigenen Leib die Gefahren des Medikamentes erfährt, gerät alles ins Wanken an das er je geglaubt hat. Hintergrund der Geschichte ist der größte deutsche Medizin-Skandal Anfang der achtziger Jahre, bei dem HIV-verseuchte Medikamente in Umlauf gebracht wurden.
Greta Clasen
Foto oben: NDR/Markus Hertrich.