Der nordmedia-geförderte Film FUTUR DREI von Regisseur Faraz Shariat war auf der gestrigen FIRST STEPS-Preisverleihung der „Abräumer des Abends“: Er gewann in der Kategorie „Abendfüllender Spielfilm“ sowie den „Götz-George-Nachwuchspreis“ für das Schauspielensemble um Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali und Benjamin Radjaipour. Die Auszeichnungen sind mit 25.000 und 10.000 Euro dotiert. 

Die FIRST STEPS-Auszeichnung ist der wichtigste deutsche Nachwuchspreis und ehrt seit 20 Jahren herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden an deutschen Filmschulen. Faraz Shariats Kinodebüt, in dem er auch als Drehbuchautor und Koproduzent auftritt, ging als freie Einreichung ins Rennen. Erzählt wird die Geschichte von Parvis, der in einem Hildesheimer Flüchtlingsheim Sozialstunden ableisten muss. Dort verliebt sich der Sohn iranischer Eltern, die bereits seit 30 Jahren in Deutschland leben, in den Iraner Amon. Der Film, der auch autobiografische Züge des Regisseurs einbringt, ist ein Porträt junger Menschen der Generation Y in einer diversen Gesellschaft. 

Die Jury hob in ihrer Begründung die Leichtigkeit, mit der FUTUR DREI wichtige soziale Themen behandelt, hervor und verglich Faraz Shariats Film mit François Truffauts „Jules et Jim“: 

„Tatsächlich erinnert „Futur Drei“ von ferne an Truffauts Meisterwerk - und ist dabei bunt und modern, wild, berührend, real und zugleich auf wunderbare Weise überhöht.“ 

Geschäftsführer Thomas Schäffer: „Diese großartige Auszeichnung freut uns bei nordmedia besonders. Sie ist eine Bestätigung unserer intensiven Nachwuchsförderung und zugleich eine weitere Bekräftigung unseres Auftrages, mutige, kraftvolle Filme mit Themen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz zu ermöglichen.“

Gedreht wurde im August/September 2018 in Niedersachsen. Hauptdrehorte waren Locations in und um Hildesheim, zum Beispiel in der Kulturfabrik Löseke oder an der Tonkuhle. Produziert wurde FUTUR DREI von Jünglinge Film in Koproduktion mit Jost Hering Filme und Iconoclast Germany. Gedreht wurde auch in Hannover, Gronau und Göttingen. nordmedia hat den Film mit 100.000 Euro gefördert.