Filmfest Oldenburg feiert Volljährigkeit

- neuer Besucherrekord mit über 15.000 Zuschauern

Sie kamen zur Weltpremiere von KEIN SEX IST AUCH KEINE LÖSUNG: Mia Morgowski, Sophie Molitoris, Janin Reinhardt, Armin Rohde, Anna Thalbach, Annette Reeker, Stephan Luca und Senta Menger (v.l.)
Sie kamen zur Weltpremiere von KEIN SEX IST AUCH KEINE LÖSUNG: Mia Morgowski, Sophie Molitoris, Janin Reinhardt, Armin Rohde, Anna Thalbach, Annette Reeker, Stephan Luca und Senta Menger (v.l.)

Nach fünf ereignisreichen Festivaltagen mit acht Weltpremieren, neun internationalen Premieren, drei Europapremieren und 17 Deutschlandpremieren aus 55 Filmen ging am 18. September das Filmfest Oldenburg mit vielen begeisterten Besuchern und neuem Besucherrekord erfolgreich zu Ende.

Festival-Eröffnung in der EWE-Arena
Festival-Eröffnung in der EWE-Arena

Feierlich eröffnet wurde das Festival mit der nordmedia-geförderten Komödie KEIN SEX IST AUCH KEINE LÖSUNG von Torsten Wacker mit mehr als 1.300 Zuschauern in Oldenburgs EWE Arena - präsentiert von den Darstellern Stephan Luca, Anna Thalbach, Armin Rohde und Janin Reinhardt.

Linus de Paoli (mitte) und das Team von DR. KETEL
Linus de Paoli (mitte) und das Team von DR. KETEL

Bei der Preisverleihungsgala am Sonntagabend erhielt DR. KETEL von Linus de Paoli den Jurypreis „German Independence Award - Bester Deutscher Film“. Die internationale Jury, bestehend aus Matthew Modine, Radley Metzger, Ildi Toth Davy, Soopum Sohn und Matteo Lovadina begründeten ihre Entscheidung: „Ein Film, der sich traut, das Filmemachen mit einer schieren Abenteuerlust zu erkunden und sich dabei nicht scheute, Grenzen von Erzählkonventionen des Kinos zu erweitern.“

Gerd Schwandner, Ted Kotcheff und Torsten Neumann in der St.-Lambertikirche
Gerd Schwandner, Ted Kotcheff und Torsten Neumann in der St.-Lambertikirche

Der „German Independence Award - Publikumspreis“ ging an HAPPY NEW YEAR von K. Lorrel Manning mit Michael Cuomo in der Hauptrolle, die auch den Preis entgegennahmen. Regisseur Markus Engel konnte seinen Film DER LETZTE GAST für den Besten Kurzfilm entgegennehmen. Eine besondere Erwähnung erhielt 15 SUMMERS LATER von Pedro Collantes. Nach der Preisverleihung und der Premiere des Films ANDUNI - FREMDE HEIMAT in Anwesenheit des Hauptdarstellers Florian Lukas ging das 18. Internationale Filmfest Oldenburg am Sonntagabend zu Ende.

Ein Höhepunkt des Filmfest-Programms bildete die Deutschlandpremiere der US-spanischen Koproduktion THE WAY von Emilio Estevez in Anwesenheit von Deborah Kara Unger und Yorick van Wageningen in der voll besetzten St. Lamberti-Kirche. Das Filmfest zeigte zum ersten Mal einen Film in der Lamberti-Kirche und wurde von einem begeisterten Publikum belohnt, das den Film mit Standing Ovations würdigte.

Matthew Modine enthüllt seinen Stern auf dem OLB-Walk of Fame
Matthew Modine enthüllt seinen Stern auf dem OLB-Walk of Fame

Zu den zahlreichen Programmhighlights zählten BRAWLER, die fulminante Regiearbeit von Chris Sivertson über ein Brüderpaar, das seine Rivalität um eine Frau in einem illegalen Schaukampf, meisterlich choreographiert, ausfechten. Filip Tegstedt zeigte seinen Überraschungserfolg MARIANNE,der suggestiv und sensibel ein reales Familiendrama mit mythischen Anklängen an Geister und Trolle erzählt. Henry Barrials PIG leistete als dystopischer Science-Fiction-Film von Format seinen Beitrag zur Programmvielfalt. Robbie Pickerings Regiedebüt NATURAL SELECTION, der bereits beim texanischen South by Southwest Festival etliche Hauptpreise abräumte, überzeugte das Oldenburger Publikum als persiflierendes Portrait christlichen Fanatismus in Form eines Roadmovies.

Kostja Ullmann und Stephan Luca (v.l.)
Kostja Ullmann und Stephan Luca (v.l.)

Als Gäste konnte das diesjährige Festival unter anderem Matthew Modine, Deborah Kara Unger, Inger Nilsson, Ted Kotcheff, Roger Fritz, Mark Polish, Arthur Brauss, Radley Metzger, Bela B. Felsenheimer, Stephan Luca, Anna Thalbach, Armin Rohde, Janin Reinhardt, Kostja Ullmann, Ken Duken, Florian Lukas, Marc Senter, Nathan Grubbs, Chris Sivertson, Noémie Merlant und Burak Yigit in Oldenburg begrüßen.

Weitere Informationen: www.filmfest-oldenburg.de