Dabei kann sich jedes Gewerk in den Prozess einbringen: Beleuchter nutzen zunehmend LED-Leuchten, um Energie einzusparen und Kostüm- und Maskenbildner können mit mehr Vorbereitungszeit nachhaltiger planen, um anstatt von Fast-Fashion auf den Fundus zurückgreifen zu können. Auch beim Set-Bau gebe es mittlerweile nachhaltigere Materialien, erläuterte Germer. Wichtig sei hierbei, auch auf die Entsorgung zu achten, denn Nachhaltigkeit hört nicht mit der letzten Aufnahme auf.

Germer empfahl den Produktionsteams, einen Green Consultant schon frühzeitig in die Planung einzubeziehen, um sich bestmöglich aufzustellen. Bereits ein Drehbuch kann nachhaltiger gestaltet werden und für die Dreharbeiten ressourcenschonende Bedingungen geschaffen werden: Beispielsweise die Nutzung von Ökostrom, die Wahl von E-Fahrzeugen oder die Unterbringung sowie Verpflegung von Cast und Crew durch nachhaltige AnbieterInnen und DienstleisterInnen.

Auch für den Prozess der Bilanzierung und das Erstellen eines Abschlussberichtes ist die frühzeitige Erhebung von Daten unabdingbar. Germer verwies hierbei auf den öffentlich zugänglichen CO2-Rechner und weitere hilfreiche Websites, um Green Consultants in Deutschland zu finden, mehr über den Bundesverband Green Film & TV Consultants Deutschland e.V. und grüne Produktionen zu erfahren. Germer beantwortete die Fragen der ZuschauerInnen und lud sie ein, sich bei nachträglichen Fragen direkt bei ihm zu melden.