Kinematheks-Kinopreis 2020 geht an das Kino im Sprengel in Hannover

© Kino im Sprengel
© Kino im Sprengel

In einer Online-Veranstaltung in Berlin wurde am 27.10.2020 zum 21. Mal der Kinopreis des Kinematheksverbund an kommunale Kinos und filmkulturelle Initiativen vergeben. Das Preisgeld von insgesamt 36.000 Euro ging an 22 Spielstätten in Deutschland, um damit die besondere Bedeutung dieser Einrichtungen in der Präsentation des filmischen Erbes zu würdigen. Das Kino im Sprengel in Hannover wurde in der Kategorie "Kino, das zurückblickt" mit einem zweiten Preis - dotiert mit 1.000 Euro - ausgezeichnet.

Die Begründung der Jury: "Das hannoversche Kino im Sprengel wartet mit einem verlässlich beglückenden Programm auf. 2019 erkundete man dort die 1980er Jahre und mit ihnen Filme von Eva C. Heldmann, Angelika Levi, Rosi S. M. und Helke Misselwitz. In der Reihe 'Vollmondkurzfilme' wagte man sich an 'Gefilmte Aktionskunst und Kunstaktionen der 60er Jahre' und außerdem an 'Frühe Filme von Rainer Boldt'."

Die Jury zeichnete in diesem Jahr Kinos aus den Städten Achern, Bordesholm, Cottbus, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Konstanz, Köln, Leipzig, Lübeck, Mainz, Nürnberg, Saarbrücken und Weiterstadt aus

© Kino im Sprengel
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Das Preisgeld wird durch die Förderung seitens der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, ermöglicht und teilt sich in vier Hauptpreise und 16 zweite Preise sowie in den Lotte-Eisner-Preis 2020, der in diesem Jahr an zwei Kinos vergeben wurde.

In seiner Pressemitteilung betonte der Kinematheksverbund: "Obwohl die Preise für herausragende Programme des Jahres 2019 vergeben werden, ist die Auszeichnung der insgesamt 22 Spielstätten vor dem Hintergrund der Pandemie und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf den Kulturbereich - speziell auf die Film- und Kinobranche - zugleich als ein deutliches Signal zu verstehen, um die kulturell und gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit der kommunalen Kinos und der engagierten Filminitiativen hervorzuheben und diese weiter zu unterstützen."

Weitere Informationen: www.deutsche-kinemathek.de/de/kinemathek/kinopreis