Politik trifft auf Games-Szene

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat sich bei seinem Besuch auf der gamescom einen Überblick über die neuesten Spiele-Innovationen und Markttrends der Gamesbranche verschaffen können. Nach persönlichen Gesprächen im kleinen Rahmen mit niedersächsischen Entwicklern folgte ein informativer Rundgang durch die Hallen der entertainment area mit vielen Highlights: vom „FIFA 20“-Training bei EA mit eSports-Profi Benedikt Saltzer bis hin zu besonderen Indie-Games wie „Imagine Earth“ von den Serious Brothers aus Braunschweig.

„Mein erster Besuch auf der Gamescom war sicher nicht der letzte! Hoch motivierte junge Entwickler aus Niedersachsen haben mir ihre Spiele und Anwendungen gezeigt und die Spielregeln der Branche erklärt. 11.000 Beschäftigte hat die Gamesszene allein in Deutschland, ein weltweiter Wachstumsmarkt. Ich habe viel gelernt heute. Ein Engagement in diesem Bereich lohnt sich: Förderung, Vernetzung und gut ausgebildete Fachkräfte - das sind die Wünsche insbesondere von kleinen Unternehmen aus Niedersachsen“, so Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident.

Auch die Staatssekretäre des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Berend Lindner und Stefan Muhle verschafften sich Eindruck von der wirtschaftlichen Relevanz der Videospieleindustrie. Der Unterausschuss „Medien“ des Niedersächsischen Landtages zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der digitalen Vielfalt der Computer- und Videospielemesse.

Niedersachsen-Player in Aktion

Dass Niedersachsen nicht nur mitspielt, sondern eine kreative und vielversprechende Entwicklerszene hat, zeigte sich am Gemeinschaftsstand in der business area. CEO vom game Verband Felix Falk, nordmedia-Geschäftsführer Thomas Schäffer und Ministerpräsident Stephan Weil eröffneten dort den feierlichen Empfang und betonten die Bedeutung der Förderung der Spielekultur.

Für die Niedersachsen-Player am Gemeinschaftsstand war die politische Aufmerksamkeit aber auch die Möglichkeit zur bundesweiten und internationalen Vernetzung auf der gamescom eine wertvolle Erfahrung. Visionme präsentierten sich zum ersten Mal auf der gamescom und konnten ein positives Fazit ziehen: „Wir sind sehr froh über den Zulauf, den wir hier bekommen haben. Das Feedback war sehr gut und wir können sehr viel wertvollen Input mitnehmen“. Auch die anderen Mitaussteller am Niedersachsen-Stand wie die BitPioneers, GameBuddy, Hastily Assembled sowie Vollkorn Games erfuhren großes Interesse bei der Präsentation ihrer Projekte. Als langjähriger Aussteller am nordmedia-Stand freuten sich Garlic Games besonders darüber, dem Ministerpräsidenten das Augmented Reality Spiel „Der Nasse Fisch“ vorstellen zu können. Für das Startup QuizCo ergaben sich interessante Gespräche über den Einsatz digitaler Lernmethoden: „Wir haben viel Rückmeldung zum Produkt bekommen und mit diversen Interessenten gesprochen, mit denen wir so gar nicht gerechnet hätten und die aus vielen verschiedenen Unternehmensbereichen und Bildungsbereichen kamen".

Nach der gamescom ist vor der gamescom

Mit 373.000 BesucherInnen vor Ort erreicht die gamescom ein immer größer werdendes Publikum. Insgesamt bot die Messe in diesem Jahr den lokalen Entwicklern eine besonders attraktive Plattform und politische Aufmerksamkeit für die Projekte aus Niedersachsen. Das Potenzial der jungen Branche am Standort wurde nicht nur sichtbar, es wurde auch gezeigt, dass Entwickler aus Niedersachsen auf dem Gamesmarkt mitspielen. Mit der Mission „Fördern - Vernetzen - Entwickeln" unterstützt nordmedia seit 2011 die niedersächsische Gamesszene bei Konzeptideen, Prototypen, Produktionen sowie für beim Vertrieb der Produkte und vernetzt kreative Akteure auf diversen Branchenveranstaltungen.

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