Mit dem APITsLab auf der gamescom 2023

Rund 320.000 Besucher:innen aus 100 Ländern, 31.000 Fachbesuchende und 1227 Aussteller:innen besuchten vom 23. August bis zum 27. August 2023 die gamescom in Köln. Zusätzlich wurden 180 Millionen Views auf das Showprogramm verzeichnet. Auf einer Fläche von 230.000 Quadratmeter ist die gamescom DAS jährliche Event rund um Computer- und Videospiele - und das APITsLab befand sich mittendrin. 

Von Mittwoch bis Freitag hatte das APITsLab die Gelegenheit mit verschiedenen Expert:innen aus der Gaming Branche, Politikern und anderen Fachbesuchenden zu sprechen, zu netzwerken sowie verschiedene Vorträge und Panel Diskussionen auf dem gamescom congress zu besuchen. Der gamescom congress am Donnerstag bot den Besuchenden ein Angebot an spannenden Vorträgen und Panel Diskussionen an. Es wurden Gamification, Serious Games und andere interaktive Technologien genauer in den Blick genommen und die Vielfältigkeit ihrer Anwendungsgebiete aufgezeigt.

Der Vortrag „Serious Games and gamification in healthcare: Toys or validated tools?“ zeigte die Möglichkeit auf, Technologien im Gesundheitswesen einzusetzen und dadurch positive Effekte bei Patient:innen zu erzielen. Das Videospiel Re-Mission ist beispielsweise eines der beliebtesten Spiele im Gesundheitswesen und hilft jungen Krebspatient:innen dabei ihre Behandlungen einzuhalten und sie auf diesem Wege zu motivieren. Fitness Apps sind hingegen die weitverbreitesten Gamification-Beispiele, die mit Herausforderungen und einem Belohnungssystem bestehend aus Abzeichen, die sich Nutzer:inenn verdienen können, ausgestatet sind. 

Im Rahmen eines anderen Vortrages stellte die Bundeswehr ihre AR-Software „Wonderland“ vor. Exklusiv für die Bundeswehr entwickelt, wird diese Lageraufbau- und Planungsspiel für die Ausbildung eingesetzt. Unter der Verwendung der HoloLens 2 wird interaktiv die Plaungs- und Organisationsfähigkeit der Auszubilden geschult. Gerade einmal 45 Minuten dauert die Einweisung in das Game. Die dadurch erzielten Lernerfolge wurden bereits von der Universität München evaluiert.

 

Abschließend besuchte das APITs eine Panel-Diskussion, welche Gaming und E-Sports thematisierte und wie diese Technologien Gamechanger für Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte darstellen können. Der Moderator Arne Gels vom Fusion Campus leitete das Gespräch zwischen den Gästen Jan Buchner, Michael Chysky, Alexandra Kühne, Mona Neubauer und Stefanie Waschk. Sie alle sind Expert:innen im Bereich Gaming, E-Sports und branchenübergreifende Vertreter:innen von Unternehmen. Sie zeigten die zahlreichen Möglichkeiten, die in der Nutzung von Games stecken, genauer auf. Spiele machen demnach nicht einfach nur Spaß, sie motivieren langfristig und fordern heraus. Auszubildene sind so gewillt ihre Ausbildungszeit nicht einfach nur zu beginnen, sondern diese auch bis zum Schluss durchzuziehen. Innerhalb der Ausbildung beziehungsweise im Berufskontext können Games neue Sachverhalte, ohne eine stundenlange Einarbeitung und womöglich monatelange Wiederholungen, vermitteln und festigen. Zusätzlich wurde appilliert, dass die Stigmatisierung rund um Gamer:innen abgebaut wird. Denn insbesondere Menschen, die in ihrer Freizeit Games konsumieren, weisen Softskills wie lösungsorientiertes Denken und strategisches Vorgehen auf, was sie zu aktrativen, potenziellen Arbeitnehmer:innen macht. 

Das APITsLab schaut auf drei spannende, aufschlussreiche und erfolgreiche Tage zurück. Wir bedanken uns bei unseren Mitaussteller:innen und allen Besuchenden, die diese Tage unvergesslich gemacht haben und freuen uns auf das nächste Mal!