Setbesuch in Cuxhaven: "Der Untergang der Pamir"

Doris Heinze, Jörn Klamroth, Jochen Coldewey
Doris Heinze, Jörn Klamroth, Jochen Coldewey

Jochen Coldewey, Leiter der nordmedia Förderung, staunte nicht schlecht, als er im Juli 2005 die Hafenanlage in Cuxhaven betrat: der mächtige russische Viermastbark "Sedov" glänzte schwarz-rot, in weißen Lettern prangt der Name PAMIR am Bug. Das Schiff dient als Kulisse für den von nordmedia geförderte Film DER UNTERGANG DER PAMIR, dank Ausstatter Götz Weidner, der auch u.a. für DAS BOOT und DAS WUNDER VON LENGEDE für das Szenenbild verantwortlich war, ist von der russischen Vergangenheit des Schiffes nichts mehr zu sehen.
Und auch Regisseur Kaspar Heidelbach kennt sich mit der Inszenierung tragischer Stoffe aus, hat er doch auch bei dem erfolgreichem und auch von nordmedia gefördertem Sat1-FilM DAS WUNDER VON LENGENDE Regie geführt.

Die Pamir
Die Pamir

Mit DER UNTERGANG DER PAMIR wird eines der tragischsten Unglücke in der Geschichte der Seefahrt verfilmt. Am 21. September 1957 gerät das deutsche Segelschulschiff der Handelsmarine „Pamir“ in das Zentrum eines Hurrikans und versinkt nach dreistündigem verzweifelten Kampf in den Fluten des Atlantiks. Deutschland bangte damals um die 80 Matrosen, nur sechs Besatzungsmitglieder überleben die Katastrophe, nach vier Tagen und Nächten im Rettungsboot.

Herbert Knaup und Klaus J. Behrendt
Herbert Knaup und Klaus J. Behrendt

Die Hauptrollen in dem aufwändigen Fernsehfilm spielen Klaus J. Behrendt, Jan Josef Liefers, Herbert Knaup und Peter Striebeck. Regie führt Kaspar Heidelbach nach einem Buch von Fritz Müller-Scherz. Weitere Darsteller sind u. a. Max Riemelt, Marlon Kittel, Florian Jahr, Dietmar Bär, Tilo Prückner und Ulrike Grote. Das Erste und ARTE werden DER UNTERGANG DER PAMIR voraussichtlich 2006 ausstrahlen. Der aufwendige Fernsehfilm wird von Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH produziert, im Auftrag von NDR, Degeto und ARTE.

150 Statisten verabschieden die Ausfahrt der Pamir
150 Statisten verabschieden die Ausfahrt der Pamir

DER UNTERGANG DER PAMIR ist ein starkes emotionales Ereignis und deshalb auch ein intensiver Fernsehstoff", so Produzent Dr. Matthias Esche. Anfang 2004 seien Schauspieler Klaus J. Behrendt (spielt den Bootsmann Acki Lüders) und Autor Fritz Müller-Scherz mit der Idee, das Schiffsunglück zu verfilmen, auf Matthias Esche zugekommen. "Ich habe danach Degeto-Chef Jörn Klamroth und Doris J. Heinze vom NDR angesprochen, die begeistert waren und mit viel Leidenschaft und Fantasie diese Produktion möglich gemacht haben".

Auch Jochen Coldewey ist sehr angetan von dem Projekt: DER UNTERGANG DER PAMIR, das ist ein Stoff, der nicht nur Erinnerungen, Emotionen und Anteilnahme weckt, sondern auch ganz hervorragend zur nordmedia als norddeutscher Filmfördergesellschaft passt, denn er ist eng verbunden mit der Geschichte der Handelsschifffahrt und dem persönlichen Schicksal vieler Familien der Küstenregion, die bei dem großen Schiffsunglück ihre Söhne und Väter verloren. Darüber hinaus ist es ein Stoff von nationaler Bedeutung, denn ein ziviles Unglück solchen Ausmaßes führt die Menschen zusammen und schärft den Blick für Werte, die im Alltag oftmals verloren gehen. Für die nordmedia ist die Verfilmung natürlich auch deshalb von Bedeutung, da u.a. in Cuxhaven (Niedersachsen) gedreht wird und die Küstenregion damit einmal mehr ihre Qualität als Filmlocation unter Beweis stellen kann! Das Drehbuch ist ergreifend, das Filmteam ist erstklassig zusammengestellt worden, die Ausstattung ist excellent, und die Starbesetzung läßt einen packenden ARD- Zweiteiler erwarten, dem höchste Einschaltquoten zu wünschen sind."

Neben Cuxhaven sind u.a. Lübeck, Hamburg und Neustadt weitere Drehorte, sowie die offene See, Malta und Teneriffa.

Weitere Informationen: DER UNTERGANG DER PAMIR