nordmedia auf der Berlinale 2024: Mittelerhöhung und geförderte Projekte

Über einer Million Euro Mittelerhöhung und fünf nordmedia-geförderte Projekte bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin

In seinem Nachtragshaushalt hat das Land Niedersachsen eine Mittelerhöhung von rund 1,2 Million Euro zugestimmt. Darüber hinaus gleicht das Land Niedersachsen den Wegfall von Rundfunkgebühren von rund 1,2 Millionen Euro aus Landesmitteln aus.

„Wir wollen damit ein starkes Signal in die Brache schicken.“, so der Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Jörg Mielke. Und weiter „Mit einer Summe von ca. 2,4 Millionen Euro für die Förderung der nordmedia übernehmen wir als Land Verantwortung für eine vielfältige Film- und Medienlandschaft in Niedersachsen, aber auch darüber hinaus. Die Ergebnisse einer gut finanzierten Filmförderung können jedes Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin bewundert werden. Hier ist Niedersachsens Unterstützung für Kultur wortwörtlich sichtbar“, erläutert der Chef der Niedersächsischen Staatskanzlei.  

Von der Erhöhung erhalten die niedersächsischen Filmfestivals rund 250.000 Euro. Seit Beginn ist die Unterstützung der Filmfestivals ein strategischer Baustein der nordmedia-Förderung und diese wird durch die Erhöhung der Fördermittel bestärkt. Insgesamt liegen die Fördermittel der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft damit 2024 bei rund 12 Millionen Euro.

Thomas Schäffer: „In Zeiten, in denen anderswo Mittel für die Kultur gekürzt werden wissen wir besonders zu schätzen, dass es für die Filmförderung in Niedersachsen eine signifikante Erhöhung gibt. Neben den Festivals werden vor allem die Film- und Medienschaffenden der Region besonders davon profitieren. So werden wir bspw. die internationalen Koproduktionen weiter stärken. Niedersachsen setzt ein klares und ermutigendes Signal für die Branche und uns als Förderer.“

nordmedia mit fünf Filmen auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin
Der nordmedia-geförderte Kinospielfilm STERBEN von Autor und Regisseur Matthias Glasner mit Lars Eidinger in der Hauptrolle kann sich in diesem Jahr Hoffnung auf einen Goldenen Bären machen: Der unter anderem in der Nordheide in Niedersachsen gedrehte Film feiert seine Weltpremiere auf den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin (15. bis 25.02.2024) im offiziellen Wettbewerb. Neben Lars Eidinger stehen in dem prominent besetzten Familiendrama Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld, u.v.a. vor der Kamera von Jakob Bejnarowicz. STERBEN wurde produziert von der Port au Prince Film & Kultur Produktion, Schwarzweiss Filmproduktion und der Senator Film in Koproduktion mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE.

Außerdem sind vier weitere nordmedia-geförderte Produktion im Programm der Berlinale vertreten: In der Sektion "Panorama" wird der nordmedia-geförderte Dokumentarfilm TEACHES OF PEACHES von Philipp Fussenegger erstaufgeführt. Er zeigt den Weg der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin und Popikone Peaches. Die internationale Koproduktion SLEEP WITH YOUR EYES OPEN von der gebürtigen Hannoveranerin Nele Wohlatz feiert seine Uraufführung in der Sektion "Encounters". Der Spielfilm wurde von der Blinker Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit  Cinemascopio (Brasilien), Yi Tiao Long Hu Bao International Entertainment (Taiwan) und Ruda Cine (Argentinien) produziert.

In der Sektion "Forum" werden zwei nordmedia-geförderte Dokumentarfilme erstaufgeführt: HENRY FONDA FOR PRESIDENT von Alexander Horwarth ist ein dokumentarischer Essay über die USA - betrachtet durch das Brennglas des Filmschauspielers Henry Fonda. Der Film wurde von der Medea Film Factory GmbH in Koproduktion mit Mischief Films produziert. Darüber hinaus wird der von der Fünferfilm produzierte Dokumentarfilm REPRODUKTION von Katharina Pethke in der Sektion "Forum" Weltpremiere feiern. REPRODUKTION erzählt von drei Frauen in drei Generationen, die alle Kunst studierten und nahezu verschwanden. In Care-Arbeit, in Reproduktion.  Dabei forscht der Film auch nach den Idealbildern, mit denen sich Frauen in der Kunst konfrontiert sehen.

Koproduktionen im Fokus
Mit der Veranstaltung ‚Coast to Coast Chat‘ wirbt nordmedia im Rahmen der Berlinale für die Zusammenarbeit mit der Kanadischen Provinz NovaScotia. Produzenten aus Niedersachsen, Bremen und dem Norden Deutschlands werden Kollegen aus Kanada treffen - das Internationale Filmfestival Emden/Norderney und das Atlantic International Film Festival in Halifax sollen zukünftige Plattformen für den filmischen Dialog und die Koproduktion von „Küste zu Küste“ werden - unterstützt durch Screen NovaScotia und nordmedia.