Kinematheks-Kinopreise 2021: fünf Kinos aus Bremen und Niedersachsen ausgezeichnet

- Preise für City 46 Bremen, achteinhalb Celle, Lumière Göttingen sowie Kino im Sprengel und Lodderbast Hannover

Das Team vom CITY 46 / Kommunalkino Bremen
Das Team vom CITY 46 / Kommunalkino Bremen

26 kommunale Kinos wurden mit dem diesjährigen Kinopreis des Kinematheksverbundes ausgezeichnet. Das gab die Stiftung Deutsche Kinemathek am 3. November 2021 in einer Pressemitteilung bekannt. Die Preisvergabe hat vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie nicht in Präsenz stattgefunden. Da im vergangenen Jahr kein durchgehender Spielbetrieb stattfinden konnte und die Kinos sich existenziellen Herausforderungen stellen mussten, wurde der Kinopreis in diesem Jahr, laut Pressemitteilung, vor allem im Sinne einer solidarischen Unterstützung vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro wurde  auf 26 Kinos verteilt, die für ihre Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderung Anerkennung verdienen.

Folgende nichtgewerbliche Kinos aus Niedersachsen und Bremen wurden mit einem Preisgeld von 1.000 € ausgezeichnet:

  • CITY 46 / Kommunalkino, Bremen
  • Kino achteinhalb, Celle
  • Lumière, Göttingen
  • Kino im Sprengel, Hannover
  • Lodderbast Kino, Hannover

Der Lotte-Eisner-Preis, die Spitzenauszeichnung des Kinematheksverbunds, wurde in diesem Jahr auf vier Kinos verteilt, die jeweils 2.000 € erhielten: das Filmforum Höchst, das Kommunale Kino Freiburg, das Kommunale Kino Metropolis in Hamburg und das Kommunale Kino Pforzheim.

Die Jury war nach Sichtung der Einreichungen tief beeindruckt von der Energie und Kreativität, mit der die KinobetreiberInnen den Kontakt zu ihren BesucherInnen gehalten oder sogar ausgebaut haben, heißt es in der Pressemitteilung: "Das Selbstverständnis des Kinos als eine der nahbarsten Kunst- und Unterhaltungsformen hat sich hier in besonderer Weise bestätigt. Für die Wahl der Preisträger hat die Jury strukturelle Fragen ebenso wie die wirtschaftlich prekäre Situation vieler Kinos und ihrer MitarbeiterInnen und Kollektivmitglieder diskutiert. Online-Kino und virtuelle Formate, die vielerorts entstanden, verdienen Anerkennung, sollen aber keinen Ersatz für das analoge Kino darstellen, sondern vielmehr in dessen Dienst stehen, das heißt einem neuen, unter Umständen sogar größeren Publikum trotz der digitalen Form Gemeinschaftserlebnisse ermöglichen."

Weitere Informationen: www.deutsche-kinemathek.de/de/kinemathek/kinopreis