Starke Themen und emotionale Filme beim 40. Filmfest Osnabrück

Rückblick auf die Jubiläumsausgabe 2025

Foto: © Kerstin Hehmann
Foto: © Kerstin Hehmann

Vom 7. bis 12. Oktober 2025 fand das 40. Filmfest Osnabrück - Festival des Unabhängigen Films in der Friedensstadt Osnabrück statt. Auch in diesem Jahr präsentierte das Festival ein vielseitiges Programm mit Filmgesprächen und gesellschaftspolitischen Themen. Bei der feierlichen Preisverleihung am 12. Oktober wurden drei Preise vergeben: der Friedensfilmpreis Osnabrück, der Filmpreis für Kinderrechte und der Publikumspreis für den besten Kurzfilm.

Der Friedensfilmpreis Osnabrück 2025 ging an MR. NOBODY AGAINST PUTIN von David Borenstein. Der Dokumentarfilm begleitet den russischen Lehrer Pavel Talakin, der heimlich die politisch gesteuerte Indoktrination an seiner Schule dokumentiert und damit sein Leben riskiert. Die Jury, bestehend aus Dr. Martin Jehle, Julia Albrecht und Friedemann Hottenbacher, hob hervor, dass der Film aufwühlend, amüsant und zugleich tiefgründig sei.

Der Filmpreis für Kinderrechte wurde in diesem Jahr an TETES BRULEES von Maja-Ajmia Yde Zellama verliehen. Der Film erzählt die bewegende Geschichte der 12-jährigen Eya, die nach dem Tod ihres Bruders mit Trauer, Wut und Zusammenhalt in ihrer Familie ringt. Die Jugendjury würdigte die ehrliche und emotionale Darstellung kindlicher Gefühlswelten. Sara Bade, Rezwane Arab und Lea Gerlemann bildeten in diesem Jahr die Jugendjury des Festivals.

Das Publikum wählte den Kurzfilm VOGEL, FLIEG! von Rabeah Rahimi zum Gewinner des Publikumspreises für den besten Kurzfilm. Die 20-minütige Produktion erzählt die Geschichte der jungen Adina, die nach der Flucht aus Afghanistan in Deutschland in prekären Verhältnissen lebt - und im Tanz einen Weg findet, sich selbst treu zu bleiben. Zu seinem 40. Jubiläum setzte das Filmfest Osnabrück ein Zeichen für das unabhängige Kino. 

Weitere Informationen zum Festival finden Sie hier.