Das war das 2. Filmfest Bremen

GewinnerInnen des Publikumspreises vom Klappe Kurzfilmwettbewerb
GewinnerInnen des Publikumspreises vom Klappe Kurzfilmwettbewerb

Wo gibt es Filme von Bremern, mit Bremern und über Bremen? In welchen internationalen Produktionen steckt Bremer Beteiligung? Und wo wird filmisch ausgebildet und gearbeitet in der Hansestadt? Das Filmfest Bremen lieferte Antworten auf diese Fragen. Ganze 25 Filme mit Bremer Bezug schafften es ins Programm des 2. Filmfest Bremen, das am 24. und 25. September im Cinemaxx stattgefunden hat. Hinzu kamen noch 46 eigens für KLAPPE!, den 48-Stunden-Kurzfilmwettbewerb des Filmfest Bremen produzierte Kurzfilme, die die Kreativität, Produktivität und Experimentierfreude der jungen Filmszene in der Region eindrucksvoll belegten. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal dann auch, als die KLAPPE!-Filme am Samstagabend kollektiv ihre Premiere im Kinosaal feierten. Kurzfilme mit einer Gesamtlänge von über drei Stunden waren zwischen dem 22. und 24.09. in und um Bremen herum im Rahmen des Wettbewerbs entstanden - in der Tat eine beeindruckende Bilanz. 

Insgesamt besuchten über 150 Filmschaffende und 1.600 Zuschauer das 2. Filmfest Bremen, wobei viele der Besucher mehrfach ins Kino kamen oder gleich einen oder zwei ganze Tage vor Ort verbrachten. Dank Festival-Lounge, Fotobox und Imbisswagen vor der Tür gab es auch in den Pausen zwischen den Filmen ausreichend Orte und Möglichkeiten sich zu beschäftigen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Aspekt des Netzwerkens sowie des Austauschs zwischen Filmschaffenden und Publikum steht beim Filmfest Bremen im Mittelpunkt, ganz besonders auch beim „Symposium Bremer Film“, bei dem Studierende und Nachwuchsfilmer die Chance erhalten, ihre Arbeiten einem größeren Publikum vorzustellen und sich Feedback von professionellen Filmemachern einzuholen. 

Die Vielfalt des Bremischen Filmschaffens bildete sich im Programm ab, durch das die beiden Radio Bremen-Moderatoren Jessica Bloem und Malte Janssen auf lockere und informative Weise führten. Vom exklusiven Preview des im Herbst in die Kinos kommenden Spielfilms „Die Hände meiner Mutter“ von Florian Eichinger, über aktuelle dokumentarische und fiktionale Produktionen bis hin zur 35mm-Projektion des Hollywoodklassikers „Ein Platz an der Sonne“ von 1951 reichte die Bandbreite der gezeigten Arbeiten. Ergänzt wurden die Filme durch Talks mit den Filmteams und thematische Panels zum Beispiel über neue filmische Formate im Internet oder im Rahmen des Eröffnungsfilms „Die Prüfung“ von Till Harms zur Frage: „Wie werde ich Schauspieler?“. Zwei Tage lang präsentierte das 2. Filmfest Bremen die Hansestadt von ihrer filmischsten Seite und wartete mit Stargästen, Premieren, Überraschungen und einem guten Schuss Bremischer Filmgeschichte auf.