Filmpremiere der cast & cut-Stipendiaten 2009

"Hetschenpetsch" und "Stille Nacht" im Kino im Künstlerhaus

v.l. Walter Kleine, Hauke Jagau, Martin Behnke, Astrid Rieger, Thomas Schäffer (Foto: Helge Krückeberg)
v.l. Walter Kleine, Hauke Jagau, Martin Behnke, Astrid Rieger, Thomas Schäffer (Foto: Helge Krückeberg)

Am 7. Oktober 2010 war es soweit: Die beiden Kurzfilme der cast & cut-Stipendiaten Astrid Rieger und Martin Behnke wurden im Kino im Künstlerhaus Hannover präsentiert. Ein roter Teppich und Scheinwerferlicht begrüßte die Ehrengäste aus Berlin, deren Filmteams und die zahlreichen Interessierten. Die Stipendiengeber Hauke Jagau, Vorstand der Stiftung Kulturregion Hannover und Thomas Schäffer, Geschäftsführer der nordmedia sprachen ihre Grußworte vor einem vollbesetzen Kinosaal. Anschließend wurden die im Stipendienjahr 2009 entstandenen Filme STILLE NACHT und HETSCHENPETSCH gezeigt.

Hagebutten ales Symbol in "Hetschenpetsch"
Hagebutten ales Symbol in "Hetschenpetsch"

Was denn nun eigentlich HETSCHENPETSCH sei, fragte Franziska Stünkel, Moderatorin des Abends die Stipendiatin Astrid Rieger. In Rumänien bezeichne man damit eingekochte Hagebutten, klärte die junge Filmregisseurin auf. Die Hagebutten ziehen sich tatsächlich wie ein »roter Faden« durch ihren Kurzfilm. Dieser handelt von einem jungen Mann, der vor allen gesellschaftlichen Abhängigkeiten und Zwängen, selbst der eigenen Partnerin, flieht.

Drehbuchautor Martin Behnke erzählte Anekdoten vom Filmdreh seines Filmes STILLE NACHT. Fast jede Nacht sei ein Einsatzwagen der Polizei vorbeigekommen, einfach aus Interesse - es würden wohl doch nicht so viele Filme gedreht, in Hannover. STILLE NACHT schildert den Versuch eines Jugendlichen, einen Taxifahrer zu bestehlen. Dieser überwältigt den Jungen und verpasst ihm wütend eine Lehre.

Unklare Täter- und Opferrolle in "Stille Nacht"
Unklare Täter- und Opferrolle in "Stille Nacht"

Beide Kurzfilme sind 2010 bereits auf Filmfestivals gezeigt worden. HETSCHENPETSCH wurde mit dem Prädikat "Wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden ausgezeichnet, der Film lief in der Auswahl "GerMANY Shorts" in Cannes.

Bei der anschließenden Feier konnten die Gäste mit den Regisseuren und Filmschaffenden ins Gespräch kommen, Hannovers Film- und Kulturszene war mit vielen Persönlichkeiten vertreten.