Mit Virtual-Reality zu besserer Planung

Das Museum in Lüneburg war am 15. März gut gefüllt, als Herr Enkelmann von der Wirtschaftsförderung Lüneburg die Anwesenden zur Veranstaltung „Mit Virtual Reality zur besseren Planung“ begrüßte. Tim Mittelstaedt, Senior Consultant vom APITs Lab der nordmedia, erklärte in seinem Vortrag "VR - Mehr als ein Marketingtool für Produkte und Dienstleistungen?" den Unterschied zwischen 360° und Virtual Reality und den Mehrwert von Immersion. Außerdem zeigte er anhand von vielen Beispielen auf, dass VR keine Zukunfts- sondern schon Gegenwarts-Technologie ist.

Anschließend wurde dieser Gedanke auch auf dem Podium noch einmal aufgegriffen, mit der Frage, inwiefern VR in der Architektur bereits genutzt wird und wo es noch Lücken zu schließen und Anwendungen zu entwickeln gilt. Durch die neue Art der kollaborativen Planung von Bauprojekten mit virtuellen, begehbaren und erlebbaren Entwürfen könnten schon frühzeitig Fehler verhindert und somit Kosten gespart werden, betont Marco Thies von Geßler & Thies. Bei der Nutzung im Vertrieb komme es stark auf einen hohen Detailgrad und möglichst benutzerfreundliches Erlebnisse an. Das würde je nach Projekt derzeit noch einen großen Aufwand mit sich bringen, so Frank Plesse, Architekt und Mitinhaber des Büro OLDENBURG. PLESSE. BDA.
Der erste Schritt, um sich dem Thema zu nähern, so Gunnar Gertzen, Geschäftsführer von locomotionVR, sei es, eine VR Brille aufzusetzen. Man könne das nicht beschreiben oder verstehen ohne es selbst einmal ausprobiert zu haben.

Und so stürmten die BesucherInnen anschließend die Stände der Aussteller, ließen sich beeindrucken und beraten. Dabei gab es neben verschiedenen virtuellen Ferienhäusern auch die Anwendung "ORTHODIAVR - Neue Wege in der Kieferorthopädie" und 3D-Erfassung mithilfe von Drohnen von Flynex GmbH zu erkunden.

Die Veranstaltung wurden in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Lüneburg (WLG) und dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg durchgeführt.

Fotos: Joachim Roemer, ArL Lüneburg